A&W: Mit welchen Zielen und Erwartungen sind Sie in Ihre neue Position gestartet?
Dmitry Bakumenko: Ich bin angetreten, um die Dinge nach vorne zu bringen. Ich sehe noch viele Möglichkeiten für uns, um auch in einem reifen Markt zu wachsen. Ich habe hier ein tolles Team, für alle Länder, die wir von Deutschland aus betreuen.
Was sind Besonderheiten des österreichischen Marktes?
Bakumenko: Wir sind in Österreich über Handelspartner vertreten, haben aber unseren eigenen Betreuer als Entwicklungsmanager vor Ort. Generell sehen wir, dass das technische Wissen und das Ausbildungsniveau in Österreich sehr hoch ist, das ist für uns als technikaffine Marke mit vielen Nischenprodukten ein guter Boden. Auch das Umweltbewusstsein und das Bewusstsein für Gesundheit und Mitarbeiterschutz ist in Österreich viel höher als in anderen Ländern.
Sehen Sie schon negative Auswirkungen der wachsenden E-Mobilität auf Ihren Absatz, und wie steht es um Produkte für E-Mobilität bei Motul?
Bakumenko: Noch sehen wir keinen Rückgang, und niemand weiß im Moment, wo wir in 15 Jahren stehen werden. Ich glaube, wir haben viel Wachstums-potenzial, nicht zuletzt, weil wir sehr stark in der freien Werkstatt sind. Natürlich entwickeln wir auch Produkte für E-Mobilität, etwa Getriebe- und -Kühlungs-Fluids.
Nachhaltigkeit wird für alle Unternehmen wichtiger – wie positioniert sich Motul?
Bakumenko: Wir sehen uns als Vorreiter im Bereich der Nachhaltigkeit. Bei den kleinen Gebinden arbeiten wir bereits jetzt mit recycelten Kunststoffen, deren Anteil wir kontinuierlich ausbauen wollen. Bei manchen Produktlinien wollen wir in Richtung 100 Prozent gehen. Wir arbeiten schon jetzt mit regenerierten Premium-Basisölen – wir gehen hier deutlich weiter als bei herkömmlicher „Altölaufbereitung“ – und bauen die Produktpalette dabei weiter aus. Aus dieser Linie der NGen-Produkte werden heuer noch Automatikgetriebeöle kommen.
Getriebespülung ist ein Thema, dessen sich mehr und mehr Anbieter annehmen.
Bakumenko: Wir bieten mit unserem Getriebespülkonzept Motul Evo, das wir nunmehr mit der 2. Generation – also Evo Gen 2 und Evo Gen 2+ – konsequent weiterentwickelt haben, eine echte Win-win-win-Situation. Das Schöne an einer guten Getriebespülung ist, dass auch der Endverbraucher eine sofortige Verbesserung bemerkt. Für die Werkstatt ist das ein tolles -Angebot, mit dem man sich differenzieren kann.
Das vollständige Interview mit Dmitry -Bakumenko lesen Sie in der AUTO-Information Nr. 2723 vom 7. Juni 2024!