Die US-amerikanische AutovermietungHertz lässt künftig an 100 US-Flughäfen seine Fahrzeuge mittels KI auf Schäden überprüfen. Dafür kommt ein System des Unternehmens UVeye Inc./Teaneck (USA) zum Einsatz. Dabei wird das Fahrzeug mit zahlreichen Kameras auf Schäden überprüft, sollten welche entdeckt werden, wird dieser Schaden automatisch in Rechnung gestellt. Allerdings sorgt dieses neue System nun für Ärger bei den Kunden.

Ärger bei Kunden

Laut eines Berichts von „The Drive” gibt es mittlerweile reihenweise Beschwerden über grob erhöhte Kosten. Bei einem Fall soll ein 2,5 Zentimeter langer Kratzer zu einer Rechnung von 440 US-Dollar geführt haben. Für Kopfschütteln sorgte dabei vor allem die Aufschlüsselung der Kosten: Neben den 250 US-Dollar für die eigentliche Reparatur wurden auch 125 Dollar für die Bearbeitung des Vorgangs sowie 65 Dollar für eine „Verwaltungsgebühr” eingehoben. Hinzu kommt, dass gegen die KI nur schwer Einspruch erhoben werden kann. Laut Nutzern habe man hier nur die Möglichkeit, mittels Chatbot auf der Website Einspruch zu erheben, hier dauert die Bearbeitungszeit jedoch 10 Tage.

Bei Hertz selbst ist man von dem System überzeugt. Man könne den Prozess nun nicht nur schneller, sondern auch transparenter als früher durch Menschen abbilden. Auf die Kritik geht man bei Hertz auch auf Nachfrage diverser Medien nicht ein. Im Lauf des Jahres wolle man das System nach einigen großen Flughäfen in den USA nun auf insgesamt 100 Standorte erweitern.