Es waren nicht immer einfache Zeiten für unsere Branche, vor allem seit dem Start des COVID-Virus im Frühjahr 2020 mit abrupter Schließung der Schauräume, nur den notwendigsten erlaubten Reparaturen. Mit Lieferkrisen, Halbleiter-Problemen und, und, und … Auch die Zeiten, als Neuwagen rar waren und die wenigen verfügbaren Gebrauchtwagen mit großen Spannen an die Endkunden verkauft werden konnten, sind vorbei.
Umso interessanter ist, was die Branche in einem Jahr, das mit einem zu Silvester nicht erwarteten Plus bei den Neuzulassungen bis dato erfreulich gut verläuft, von der Zukunft erwartet: konkret von den 12 Monaten ab dem Start der Umfrage, also grob gesagt bis Frühherbst 2026.
Gute Stimmung in der Branche
Die Zahlen zeigen ganz klar: Die Stimmung im österreichischen Markenhandel und in den -werkstätten ist so gut wie schon lange nicht! Starten wir bei den erwarteten Verkaufszahlen für Neuwagen: Hatten 2023 nur 19 Prozent der Händler mit (deutlich) steigenden Absatzzahlen bei Neuwagen gerechnet (und 50 Prozent ein Absinken befürchtet), so wurde die Tendenz aus dem Vorjahr (37 Prozent negativ, 25 Prozent positiv) heuer noch deutlich übertroffen: Nur 18 Prozent der Befragten befürchten einen sinkenden Neuwagen-Absatz, hingegen gehen 39 Prozent mit optimistischen Erwartungen in die kommenden 12 Monate.
Im Gebrauchtwagenbereich gehen ebenfalls 39 Prozent von einem (deutlich) steigenden Absatz aus; hier glauben gar nur 9 Prozent an sinkende Zahlen. Im Vorjahr lag dieses Verhältnis noch bei 25:17.
Und auch bei der Umsatzrendite ist die Stimmung besser als in den Vorjahren, wobei hier die Zahl der Pessimisten mit 32 Prozent im Vergleich zu den Optimisten (20) überwiegt. 2024 waren jedoch sogar 40 Prozent pessimistisch und nur 16 Prozent optimistisch.
