Anders als bei heutigen Schnellladestationen, bei denen die Power-Unit fest in der Ladesäule verbaut ist und die Leistung nur an ein oder zwei Ladepunkte abgegeben wird, setzt das neue System HYC1000 auf ein modulares, dezentrales Konzept. Die ausgelagerte Power-Unit liefert bei bis zu 800 Ampere eine Gesamtleistung von insgesamt 1.000 kW und verteilt diese dank intelligentem Lastmanagement flexibel auf mehrere Ladepunkte. Dadurch lassen sich Ladeparks individuell konfigurieren – sowohl in Bezug auf die Gesamtleistung durch mehrere Power-Units als auch auf die Anzahl der Ladepunkte. Das Ergebnis: höhere Effizienz, bessere Auslastung und maximale Flexibilität für unterschiedliche Standortanforderungen. Die maximale Ladeleistung an einem einzelnen Ladepunkt beträgt bis zu 600 kW bei 800 Volt. Für Kundinnen und Kunden bedeutet das extrem kurze Ladezeiten, beispielsweise mit dem Mercedes-Benz CLA in nur zehn Minuten eine Reichweite von bis zu 325 Kilometer nachladen.
Zusätzlich zur Integration der standardmäßigen Ladesäulen mit bis zu 600 kW Ladeleistung entwickeln Mercedes-Benz und Alpitronic einen speziellen High-Performance-Schnelllader. Die Erkenntnisse aus dem jüngsten Bestwert von über 1 Megawatt Ladeleistung mit dem Concept AMG GT XX fließen direkt in die Entwicklung ein. Ermöglicht wurde dieser Spitzenwert über ein einzelnes Ladekabel mit CCS-Stecker für bis zu 1.000 Ampere. Ziel ist es, Ladeleistungen zu ermöglichen, die das heutige Serienniveau deutlich übertreffen – sodass
Das Mercedes-Benz Charging Network wächst kontinuierlich und ist seit diesem Jahr neben Deutschland, USA und China auch in Österreich und Japan mit ersten Ladeparks vertreten. Rund 80 Ladeparks sind bereits in Betrieb. Innerhalb eines Jahres wird das firmeneigene Ladenetz auf bis zu acht weitere Länder ausgerollt. Bis Ende des Jahrzehnts plant Mercedes-Benz weltweit mehr als 10.000 Schnellladepunkte.