Geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, wird immer schwieriger, wie BIM-Stv. Mst. Manfred Kubik, Österreichs oberster Karosseriebau-Branchenvertreter, einmal mehr festhält. Zudem werde Personal nach wie vor von der Industrie abgezogen, da diese attraktivere Löhne zahlen könne.

Reparaturen seien nach wie vor gefragt, aber auch diese verteuern sich im Sog steigender Personal- und Ersatzteilpreise. Immerhin hätte sich die angespannte Situation bei der Verfügbarkeit von Teilen seit dem Jahresanfang wieder deutlich entspannt, so Kubik. Beim Thema Gebrauchtteile, das ebenfalls immer wieder aufkeimt, mahnt er zur Vorsicht: Man kenne meist weder deren Herkunft noch Zustand. Es ergebe auch wenig Sinn, gebrauchte Teile über weite Strecken zu transportieren – auch vor dem Hintergrund der verstärkten Bemühungen um die Nachhaltigkeit. Auf die Schadensteuerung angesprochen, reagiert er entspannt: „Der österreichische Markt ist durch die Topografie stark zerklüftet und kleinstrukturiert. Das ist für Schadensteuerer eher uninteressant.“ Immer wieder diskutiert wird hingegen die Höhe der Stundensätze in den Betrieben, wobei Kubik hier der Argumentation beider Seiten (Werkstätten, Versicherungen) etwas abgewinnen kann. „Manchmal sind Stundensätze nicht nachvollziehbar“, so sein Nachsatz.

Bereits jetzt werfen die nächsten Wirtschaftskammer-Wahlen im Frühjahr 2025 (10. bis 13. März 2025) erste Schatten voraus – und hier vor allem Personalfragen. „Wenn ich gewünscht werde, stehe ich zur Verfügung“, bringt sich Kubik in Stellung. Eines ist jedoch fix: Franz Ofer wird in seiner Funktion als Leiter des Kompetenz Center (KC) Lack und Karosserie in der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik ausscheiden. Als sein Nachfolger steht derzeit Reinhart Clark hoch im Kurs.