Wie ist die Stimmung in den Händlernetzen? Wie fühlen sich die Händler durch die Importeure in ihrer Arbeit unterstützt? Diesen Fragen ging unser Händlerradar in der mittlerweile siebten Erhebungswelle 2024 nach. Nach der Lektüre aller Ergebnisse gilt es für die Importeure nun, die wichtigsten Informationen zu filtern und konkrete Maßnahmen daraus abzuleiten.
Denn egal, ob ihre Marke zu den Gewinnern oder zu denjenigen zählt, die sich eher im unteren Bereich des Rankings bewegen, egal, ob sie sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert oder verschlechtert haben: Wir empfehlen allen Importeuren, sich mit den Bewertungen „ihrer“ Händler in den Einzelkriterien auseinanderzusetzen und Handlungsfelder zu identifizieren, in denen sie sich weiterentwickeln können.
Wenn dies auch jeder Importeur für seine Marke individuell analysieren sollte, so zeigen sich doch Themen, die generell in der Beziehung zu den Händlern „Luft nach oben“ haben. Das Kriterium mit der im Durchschnitt schlechtesten Bewertung über alle Marken ist die Unterstützung des Gebrauchtwagen-Verkaufs durch den Importeur, gefolgt vom Einbezug der Händler bei Entscheidungen des Importeurs. Vor allem Letzteres spiegelt sich auch in den Original-Statements wider, wo sich die Händler mehr Mitspracherecht oder die Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten wünschen oder auch einfach nur vorschlagen: „Man sollte sich hin und wieder zusammensetzen und reden.“
Konkret nach Unterstützungswünschen für zukünftige Erfolge gefragt, werden neben einer Verbesserung der Zusammenarbeit und Prozesse am häufigsten die Modell- und Preispolitik genannt, so etwa „Modelle für die breite Bevölkerung“ zu entwickeln oder die „Preise bei E-Mobilität anzupassen gegenüber der Konkurrenz aus China“.
Auch wenn sich viele Händler nicht genügend unterstützt fühlen, zeigen die Ergebnisse des Händlerradars aber auch die überwiegende Zuversicht der Händler, auch in Zukunft als Vertriebspartner eine wichtige Rolle zu spielen. Zudem ist der Optimismus bezüglich der Verkaufszahlen und der Umsatzrendite im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen. Starten wir mit diesem Optimismus ins nächste Jahr!