Eine hohe Inflation, rückläufige Auftragseingänge, steigende Energiepreise, Fachkräftemangel, Umbrüche in den Vertriebssystemen der Automobilwirtschaft, sowie der Transformationsdruck hin zur Elektromobilität und Digitalisierung: Die Herausforderungen für die Branche sind gewaltig. Sehr viele Werkstätten werden sich die Frage stellen, wie der Betrieb anzupassen ist, um wettbewerbsfähig und zukunftssicher zu bleiben.

Jetzt müssen die Weichen für die kommenden Herausforderungen gestellt werden. Nur ein finanziell gesunder Betrieb wird die notwendige Flexibilität haben sich auf die Änderungen durch Investitionen anzupassen. „Einfach weiter so“ wird ein Sterben auf Raten.  Jetzt ist es wichtig, die betriebswirtschaftliche Seite im Blick zu behalten und die Weichen richtig zu stellen.

Kennzahlen als Rückgrat erfolgreicher Unternehmensführung

Betriebswirtschaft und eine zielorientierte Unternehmensführung müssen nicht langweilig, trocken oder praxisfremd sein. Je tiefer man einsteigt, die Zusammenhänge und damit auch die eigenen Möglichkeiten erkennt, desto spannender können sogar Kennzahlen sein. Die Relevanz für die eigene Firma und der spannende Vortrag kompetenter Experten sind ein wichtiger Schritt für die Übertragung ins eigene Unternehmen. 

Neues vom Importeur

Mit der Umstellung auf das Agentursystem unterbinden Importeure die individuelle Preisgestaltung der Händler, der Kunde kauft das Fahrzeug zukünftig beim Hersteller. Der bisher eigenständig kalkulierende Händler erhält dann nur noch eine Provision für seine Dienstleistung – kann aber auf den Endpreis des Kunden nicht mehr einwirken. Ein Umdenken muss auch im Handel stattfinden, denn der Fokus verschiebt sich. Das Gebrauchtwagengeschäft wird zum neuen Kerngeschäft – das bedeutet auch eine völlig neu gestaltete Customer Experience für Gebrauchte.

Nachfolgeregelung im Autohaus: lieber nicht zu lange warten

Das Thema ist unbeliebt – und wird gerne auf die lange Bank geschoben: In vier von zehn Autohäusern ist die Nachfolge mit der nächsten Generation geregelt, in ebenso vielen haben die Besitzer noch nichts unternommen. Dabei sollte der Inhaber zuerst seine eigene Situation abwägen:

„Was ist mein Ziel, wie gestalte ich meine Zeit nach der Übergabe, wie ist meine Altersvorsorge geregelt, und wie ist meine Familie abgesichert? Familienbetrieb übergeben – geht das ohne Streit?“

Die Übergabe eines Unternehmens an die nächste Generation kann heikel sein. Was, wenn niemand aus der Familie Interesse am Chef-Dasein hat? Was, wenn „die Alten“ meinen, „die Jungen“ haben nicht das Zeug dazu? Oft ist der Druck auf die Next Generation enorm, weil sie das erreichen soll, was man selbst nicht geschafft hat.

Hinfallen, Aufstehen und neue Wege gehen

Nicht, dass man einem Unternehmen eine Insolvenz wünschen würde – ganz im Gegenteil – aber wenn ein Betrieb schon in Schieflage gekommen ist, dann eröffnet ein Insolvenzantrag vor allem die Möglichkeitfür auf eine Rehabilitation – eine Chance für einen Neubeginn sozusagen. Dafür braucht es allerdings gewisse Voraussetzungen. Ein Hinauszögern der Antragstellung vermindert hier nicht nur die Entschuldungschancen, sondern vergrößert zusätzlich die Vermögensschäden.

Sanieren, bevor es zu spät ist – gerade jetzt!

Statt Pleite und Untergang, nun doch eine Sanierung – ein Motto für Unternehmen, die in Schieflage sind. Wird eine Sanierung rechtzeitig eingeleitet, kann sie für ein Unternehmen zum Rettungsanker werden und zum Neustart verhelfen – statt den Weg in den Konkurs einschlagen zu müssen.

Unterhaltung mit Tiefgang

„Der Austausch mit Branchenkollegen und Inhabern ist ein wesentlicher Mehrwert – ebenso wie das Netzwerken am Abend und der gemütliche Ausklang am Sonntag. Damit Ihr Unternehmen in Bewegung bleibt und sich kontinuierlich weiterentwickelt, braucht es ständig neue Impulse. Zumeist von außen. Immer von echten Profis“, so Key Account-Manager Gerd Bernd Lang über die Veranstaltung.

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