Nur elf Autos im ersten Jahr: Der durchschlagende Erfolg war Opel anno 1899 wahrlich nicht beschieden. Andere, sagte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Feier am Samstag, hätten angesichts dieser Zahlen eventuell aufgegeben. Doch nicht die Söhne des Firmengründers Adam Opel: Sie glaubten an den Erfolg des Automobils, und behielten recht. Diese fortschrittliche Haltung habe Opel auch in den Jahrzehnten danach bewahrt, meinte Scholz – und werde das weiterhin tun.

Denn es bringe nichts, stur an Dingen festzuhalten, die jahrzehntelang funktioniert hätten, meinte der Bundeskanzler in der Debatte um die Zukunft des Verbrennungsmotors – und die mögliche Abkehr vom beschlossenen Aus für benzin- und dieselbetriebene Neuwagen ab dem Jahr 2035: „Wir reden nicht nur vom Umbau zur Klimaneutralität, sondern wir packen es an“, meinte der deutsche Kanzler: „Und wir stehen auch zum Ausbau der Elektromobilität: Wer dieses Rad zurückdrehen will, gefährdet den zukünftigen Wohlstand als Industrienation.“

Nach turbulenten Jahren ist Opel nun wieder auf dem Erfolgsweg: Dies bekräftigte auch Carlos Tavares, Chef des Mutterkonzerns Stellantis. Er meinte in einer kurzen Ansprache, dass Opel „mittlerweile Teil der Lösung, nicht mehr Teil des Problems“ sei: „Opel wird die coolste, frischeste, jüngste und agilste deutsche Marke sein.“

Florian Huettl, dem Vorstandsvorsitzenden von Opel, war die Freude anzusehen: „Heute ist ein großer Tag für Opel“, sagte er: „Vom Automobilpionier 1899 bis zum Elektroauto-Pionier 2024: Denn wir sind der erste deutsche Hersteller, der seinen Kunden noch heuer die Freiheit gibt, jedes Opel-Modell auch rein elektrisch zu fahren.“

Ein Interview mit Florian Hüttl und weitere Details lesen Abonnenten in der „AUTO-Information“ Nr. 2724 vom 14. Juni!