Zu den spannendsten Fragen im „Händlerradar“ gehört auch der alljährliche Trend, welche Erwartungen die Partner im Netz für die kommenden 12 Monate haben. Das wollten wir natürlich heuer wieder wissen – und haben hier auch den Vergleich zu den Vorjahren.
Beginnen wir bei den Neuwagen: Blickten 2023 nur 19 Prozent der Händler zuversichtlich nach vorne, so sind es diesmal immerhin 25 Prozent. Noch deutlicher wird die Entwicklung, wenn man auch die Pessimisten mit einbezieht: 2023 rechneten 50 Prozent mit (deutlich) sinkenden Zahlen, diesmal sind es nur 37 Prozent. Übrigens: Vor zwei Jahren hatten sogar 55 Prozent sinkende Zahlen befürchtet und nur 15 Prozent auf steigende Neuwagenzahlen gehofft.
Am ausgeprägtesten ist der Optimismus bei Dacia, wo heuer 79 Prozent mit steigenden Zahlen rechnen, aber keiner der Befragten mit einem Absinken. MG folgt mit +60, dann folgen Peugeot (+15), Suzuki (+12), Toyota (+5) und Škoda (+4). Bei Seat/Cupra ist das Verhältnis ausgeglichen, alle anderen Markenhändler rechnen mit sinkenden Zahlen – am schlimmsten ist es bei Ford (-60), Kia und Hyundai (jeweils -45).
Gott sei Dank gibt es auch Gebrauchtwagen
Nun zu den Gebrauchtwagen: Hier ist die Tendenz (wie im Vorjahr) etwas positiver als bei den Neuwagen: Die Zahl der Händler, die quer über alle Marken mit steigenden Absätzen in den kommenden 12 Monaten rechnen, hat sich von 24 auf 25 Prozent erhöht, während im gleichen Zeitraum die Zahl der Pessimisten von 27 auf 17 zurückgegangen ist. Auch hier ein kurzer Blick auf 2022: Damals rechneten sogar 45 Prozent mit sinkenden Werten, nur 19 Prozent waren positiv gestimmt.
Bei den einzelnen Marken ist heuer (ähnlich wie bei den Neuwagen) auch auf den Gebrauchtwagen-Plätzen von Dacia und MG die Stimmung am besten.