Er fühle sich, als ob er „nach Hause komme“, sagte Wayne Griffiths an diesem sonnigen Septembermorgen: Bevor der Chef von Cupra (und später auch von Seat) wurde, war Griffiths 25 Jahre bei der Marke mit den 4 Ringen tätig. 

Hier, in Ungarn, lief damals unter anderem der Audi TT von den Bändern: Jetzt, wo der kleine Sportler ausgelaufen ist, wird die Lücke im Werk mit dem Cupra Terramar gefüllt. Technisch ist das Auto eng mit dem Q3 verwandt. „Aber ein Terramar ersetzt keine Audi-Kunden“, sagte Griffiths. Derzeit erlebe Cupra die „größte Produktoffensive seit der Markteinführung“, meinte er: Tavascan und Terramar seien bereits Realität, der Raval werde in gut einem Jahr produziert. „Wir wollen unser Portfolio erweitern, die Marke soll erwachsen werden. Aber wir gehen in höhere Marktsegmente und wollen neue Kunden, ohne unseren rebellischen Geist zu verlieren.“

Auffallend waren bei der Feier die kritischen Worte von István Jóo, CEO der Hungarian Investment Promotion Agency: Der Wettbewerb in Europa werde durch eine unüberlegte grüne Politik ruiniert, auch gebe es überbordende Regularien. Gerade um drohende Strafzölle gegen E-Autos aus China zu umgehen, sei eine Produktion in Ungarn sehr wichtig.