Mehr als 4 Jahrzehnte war „Sepp“, wie ihn viele langjährige Wegbegleiter nennen durften, unermüdlich im Einsatz: Als einstiger Landmaschinenhändler in Obergrafendorf startete er 1970 in der Wirtschaftskammer Niederösterreich im Landesgremium des Handels mit Maschinen, Computersystemen, technischem und industriellem Bedarf.
Laut der mehr als 4 Seiten langen Liste mit allen Funktionen taucht der Name Schirak 1985 erstmals im Landes- und auch im Bundesgremium Fahrzeughandel auf. Dann ging es für den Mehrmarkenhändler aus St. Pölten Schlag auf Schlag – mit der Funktion als Bundesgremialobmann (1990-1997) als Höhepunkt.
Auch danach blieb Schirak unermüdlich tätig, bis er 2021 im Alter von 83 Jahren seine letzte Funktion als Einzelhandelssprecher aufgab. Im Interview sagte er damals: „Der Hersteller sieht immer nur den Käufer, aber nicht den Kunden. In Österreich will sich die Bevölkerung persönlich informieren. Kaufen und verkaufen verläuft bei uns noch immer anders als in anderen Ländern. Natürlich verschließen wir uns nicht den neuen Formen: Aber der Platz, wo das passiert, wird immer noch der Handel sein. Und man darf nicht mit Gewalt Strukturen zerstören, sondern muss die Arbeitsplätze und Unternehmen sichern, die für die Zukunft wichtig sind. Wichtig ist, dass wir Händler unseren fairen Anteil bekommen.“
Ruhe in Frieden, Sepp!