Die Zeiten, in denen Lexus in Österreich mehr als 500 Neuzulassungen in einem Kalenderjahr erreichte, sind gar nicht lange vorbei: 2017 waren es 618, auch 2006 sticht mit 512 Einheiten hervor. Im Vorjahr schaffte die Schwester von Toyota in Österreich 518 Einheiten, ein Plus von 89 Prozent. Und heuer? Da waren es bis Ende Juli 167 Stück. 

Die Zahl der Händler ist auf 4 gesunken (Mitterbauer/Linz, Keusch/Wien, Denzel/Graz und Bacher/Innsbruck), dazu kommen noch 4 weitere Service-Partner (Kirschner/Mönchhof, ÖFAG/Salzburg, Kandl/Wien, Ellensohn/Dornbirn). Sales Manager in Österreich ist Patrick Stimmeder, der am Rande des Tennis-Turniers in Kitzbühel (wo das seit 3 Jahren laufende Sponsoring bis 2027 verlängert wurde) für ein Interview zur Verfügung stand.

Die Händler – mit Denzel in Graz und Bacher in Innsbruck seit heuer als neue Betriebe – hätten gute Chancen, sich zu entwickeln, sagt Stimmeder: „Wir wollen dringend etwas tun. Wir sind dran, zusätzliche Betriebe zu finden.“ Dazu gebe es einige Bewerbungen. Doch was benötigt man, um Lexus-Partner zu werden? Wichtig sei, aktiver Toyota-Händler zu sein, da falle es mit der CI und den Werkzeugen leichter; Voraussetzung sei auch ein straßennaher Eingang. 2 bis 3 weitere Betriebe seien denkbar, das Augenmerk liege neben Kärnten auf Niederösterreich, wo zwischen Wien und Linz eine Lücke klaffe. 

Elektroautos werden wichtiger

Im Verkauf liege heuer der Fokus auf dem NX und dem LBX, wobei Letzterer am Jahresende die Nase vorn haben könnte. Geplant seien auch einige Sondermodelle. Wichtig sei auch, dass der aufgewertete RZ ab September bestellbar sei. Die ersten Autos sollen Ende des Jahres nach Österreich kommen. Mit den Händlern gab es heuer auch bereits zwei Workshops, um sie besser als bisher auf Elektrofahrzeuge einzustimmen.