Was macht ein Unternehmer in Niederösterreich, Kärnten oder Vorarlberg mit einem leichten Nutzfahrzeug, das erst vor Kurzem zugelassen wurde und nun wieder abgesetzt werden soll? In Österreich ist es, da man ja noch die volle Normverbrauchsabgabe gezahlt hat, so gut wie unverkäuflich, wenn die NoVA für diese Fahrzeuge mit 1. Juli wegfällt.
Da kommt Autorola ins Spiel: „Wir haben 45 Käufermärkte in ganz Europa“, sagt Österreich-Geschäftsführer René Buzek: „Unter den 80.000 Händlern auf unserer Plattform findet sich immer ein Abnehmer, der gut zahlt. Das ist die Garantie für den besten Erlös.“ „Marketplace“ heißt dieser Bereich von Autorola. Die Auktionen, mit denen Autorola die Fahrzeuge vermarktet, sind aber nur eines der Standbeine des Unternehmens, das vor mehr als 25 Jahren in Dänemark gegründet wurde und sich kurz nach Jahresbeginn neue Logos gegönnt hat. Wichtig ist, möglichst alle Tools von Auto-rola miteinander zu vernetzen: Da wäre auch die Business Unit „Solutions“, die den Workflow in Autohäusern und bei allen anderen Kunden wie Leasingfirmen, Banken und Importeuren moderner gestaltet, etwa mit einer Trade-In-App statt des weit verbreiteten Klemmbretts. Buzek: „Mit Fleet Monitor hat man ein Workflow Management System, um Prozesse zu automatisieren und kann schneller und mit weniger Ressourcen automatisierter arbeiten. Eine Steigerung der Effizienz, Reduzierung von Leadtimes und Einsparung an Ressourcen sowie höhere Erträge bei absoluter Transparenz.“
Und mit „Indicata“, dem dritten Standbein, hat man als Nutzer all jene Daten, die die Erträge in die Höhe schnellen lassen: „Wenn es gelingt, datenbasiert zu entscheiden, hat man einen großen Wettbewerbsvorteil: Da weiß man, welche Ware wann und wo am stärksten gefragt ist und wie man sie preislich positionieren kann“, sagt Buzek. Hat sich ein Unternehmen aus dem Bereich Leasing, Bank und Flotte für Autorola entschieden, profitiert es von den vielen Servicedienstleistungen, die das Unternehmen bietet: „Gutachten, Lagerung, Logistik, Transport und Abmeldung sind nur einige Dinge, um die wir uns kümmern.“ Rechne man all diese Dinge zusammen, komme ein Autorola-Kunde zu deutlich besseren Konditionen, als wenn er seine Fahrzeuge selbst verwalten und anbieten würde – und er gelange auch in der Regel meist schneller zu seinem Geld, so Buzek: „Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Gesamtkonstrukt unseren Kunden den effizientesten Prozess und den maximalen Erlös liefern können.“
Auf der Verkäuferseite sind Leasinganbieter und der Bankenbereich stärker geworden. „Auch sie haben den gesamten Bereich ab der Rückstellung des Fahrzeugs an uns ausgelagert“, erzählt Buzek. Auch wenn es bei manchen Fuhrparks nur um einige wenige Autos pro Jahr geht: „Wir haben täglich Auktionen, wo wir die Fahrzeuge vermarkten können.“ Genau diese Auktionen waren es, die den Händlern über jene schwere Zeit hinweggeholfen haben, als Ware knapp war. Und jetzt, wo es wieder mehr davon gibt, hilft Autorola beim Absatz: „So helfen wir dabei, gewisse in Österreich nicht so gefragte Marken und Modelle im Ausland besser unterzubringen.“ In den kommenden Monaten will Autorola die Zahl der Mitarbeiter weiter erhöhen, um gemeinsam mit den österreichischen Händlern noch mehr Chancen zu nützen.