Die Ankündigung der US-Regierung, Zölle auf E-Autos aus China ebenso anzuheben wie die Erhöhung der Einfuhrabgaben auf in Europa hergestellte Pkw, "beobachten wir mit Besorgnis", hält Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, fest.
"Maßnahmen wie die nun im Raum stehenden wirken sich unweigerlich auf alle Märkte aus, selbst auf einen verhältnismäßig kleinen wie den österreichischen", so Kerle. Die Ausgangssituation in Österreich sei zudem eine andere, denn ein großer Teil der aus China nach Europa exportierten Autos würde im Reich der Mitte von europäischen Hersteller gefertigt. "Wir würden uns demnach selbst besteuern und die Mobilitätswende durch die daraus resultierenden Preissteigerungen zusätzlich gefährden", unterstreicht der Importeurssprecher.
Als sinnvollen Gegenentwurf nennt er das seit 2019 geltende Freihandelsabkommen der EU mit Japan, das beiden Seiten Vorteile gebracht habe.