Herausforderungen bei der Wartung von RDKS:

Herstellerspezifische Vorgaben: Jeder Autohersteller hat eigene Spezifikationen für die Installation, Wartung und Kalibrierung von RDKS, welche genau befolgt werden müssen, um die Funktionalität des Systems zu gewährleisten und Schäden oder Ausfälle zu vermeiden. Unterschiede betreffen nicht nur die Sensorarten, sondern auch Kalibrierungsprozeduren und Druckschwellenwerte, die je nach Modell variieren können. Nicht zu vergessen, ob es sich um ein aktives oder ein passives Überwachungssystem handelt.

Zugang zu Herstellerdaten: Werkstätten benötigen direkten Zugang zu herstellerspezifischen Daten, um RDKS korrekt zu installieren und zu warten. Dies umfasst technische Anleitungen, Software-Updates, spezifische Fehlercodes und Kalibrierungsdaten, die meist nur in den OEM-Datenbanken wie ALLDATA vollständig und aktuell zur Verfügung stehen.

Folgen der Nichteinhaltung von Herstellervorgaben:

Sicherheitsrisiken: Ein schlecht gewartetes RDKS kann zu nicht bemerktem Reifendruckverlust führen, wodurch die Fahrstabilität vor allem bei hohen Geschwindigkeiten oder in Kurven leidet. Dies kann Reifenpannen und schwere Unfälle verursachen.

Rechtliche Probleme: Missachtung der Herstellervorgaben kann rechtliche Konsequenzen haben, da die Sicherheit des Fahrzeugs gesetzlich vorgeschrieben ist. Verstöße können Bußgelder nach sich ziehen und die Betriebserlaubnis gefährden.

Fehlermeldungen und Unannehmlichkeiten: Fehlerhaft gewartete RDKS verursachen oft irreführende Fehlermeldungen und unnötige Werkstattbesuche.

Praktische Beispiele

Bei der Mercedes-Benz A-Klasse ist es notwendig, im Menüpunkt „Service“ im Kombiinstrument über das Multifunktionslenkrad die aktuellen Druckwerte als Richtwert zu übernehmen. Andernfalls wird dem Autofahrer (und damit Ihrem Kunden) nach kurzer Fahrzeit eine Fehlermeldung angezeigt werden und dieser muss erneut zu Ihnen in die Werkstatt kommen. Was bedeutet das für Sie und Ihren Kunden? Jede Menge Frustration, Zeitverlust und im schlechtesten Fall sogar Vertrauensverlust gegenüber der Werkstatt.

Das RDKS von Volvo (iTPMS) muss nach dem Wechsel von Rädern und/oder Reifen kalibriert werden. Die Kalibrierung wird im Menüsystem My Car gestartet und ausgeführt, wenn das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von mehr als 35 km/h gefahren wird.  Ab dieser Geschwindigkeit werden die Reifendruckgeber aktiviert und übermitteln Daten zur Überwachung.

Honda unterscheidet beim Civic z.B. bereits über welche Bildschirmgröße das Display verfügt. Hierbei ist allerdings ein anderer Hinweis entscheidend: „Das Getriebe des Fahrzeugs in Leerlaufstellung (M/T) oder in Position P oder N (CVT) bringen“. Bei beiden Ausstattungsvarianten ist dies die Voraussetzung, um das Reifendruckwarnsystem neu zu initialisieren. Nur wenn diese Schritte befolgt und eingehalten werden, ist ein erfolgreicher Räderwechsel.

Die Rolle von ALLDATA:

Diese drei Beispiele zeigen die Bedeutung von Herstellerdaten bei der Wartung von RDKS, besonders während der Reifenwechselsaison. Die korrekte Wartung erfordert aktuelle OEM-Informationen und genaue Einhaltung der Herstellervorgaben. ALLDATA unterstützt Werkstätten mit einer umfassenden Datenbank, die notwendige Anleitungen für verschiedene Fahrzeugmodelle bereitstellt. Diese Ressource ist essentiell, um Sicherheitsrisiken zu minimieren, rechtliche Standards zu erfüllen und die Fahrzeugleistung zu sichern.

Was ist ALLDATA Repair®?

ALLDATA Repair ist das führende Produkt für OEM-Reparaturdaten. Es stellt Ihnen die aktuellsten Wartungs- und Reparaturdaten direkt vom Hersteller zur Verfügung und enthält mehr als 133.000 fahrzeugspezifische Motorkombinationen. Damit werden ~96% aller Fahrzeuge ab, die heute auf der Straße sind, abgedeckt. ALLDATA Repair enthält außerdem TSBs, Fehler-Codes und mehr als 8 Millionen technische Zeichnungen und Schaltpläne.

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