Es war ein kleines Virus, das – von China kommend – Anfang 2020 seinen Siegeszug rund um die Welt antrat: Genau deshalb gab es die letzte „Auto China“ in Peking vor 6 Jahren. Und umso glücklicher war man, als die Tore im Messezentrum eineinhalb Autostunden außerhalb der Innenstadt heuer am 25. April wieder geöffnet wurden.
Von außen unscheinbar, eröffnet sich in den 8 großem miteinander verbundenen Hallen eine Schau der Superlative! Wir haben die Hersteller nicht gezählt, doch die Hallen sind samt und sonders prall gefüllt. Leerflächen wie 2019 auf der letzten IAA in Frankfurt? Ein auch auf die Innenstadt verstreutes Feld der Anbieter wie im Vorjahr in München? Oder die (vergebliche) Suche nach Herstellern wie heuer in Genf? Darüber kann man sich in China nur wundern: Nicht ein einziger Quadratmeter ist unbesetzt, Massen von Journalisten, Influencern, (potenziellen) Händlern aus aller Welt und Importeursvertretern auf der Suche nach einer neuen Marke wälzen sich durch die Hallen.
Es ist, man muss es so sagen, ein Match der „alten“ europäisch-japanisch-koreanisch-amerikanischen Autowelt gegen die Dutzenden chinesischen Hersteller, die (bei uns großteils noch unbekannt) um die Gunst der durchaus betuchten Kunden im Milliardenmarkt China buhlen.
Ein harter Kampf um jeden Kunden
Und die Europäer, jahr(zehnt)elang in China erfolgsverwöhnt, tun alles, um verloren gegangenes Terrain zu verteidigen bzw. aufzuholen: Zwar dominieren VW, Audi, Mercedes und BMW noch immer das Geschäft mit den Verbrennern, doch bei den von der chinesischen Regierung stark geförderten Elektroautos sieht man so viele einheimische Marken, dass man leicht den Überblick verlieren kann.
Und Österreich? Mit MG, Maxus und BYD vertritt Denzel bereits 3 wichtige Hersteller. Doch Vorstandsmitglied Hansjörg Mayr und Vorstandsassistent René Mayer waren auch diesmal wieder in Peking unterwegs und führten eine Reihe von Gesprächen. Tenor: Momentan ist zwar nichts Neues zu erwarten, aber man weiß ja nie …