„Elektroautos müssen ihre Alltagstauglichkeit beweisen” – der Titel sagt bereits relativ deutlich, womit sich das puls Marktforschungsinstitut in seiner neueste Studie beschäftigt hat. Das deutsche Institut hat sich angesehen, wie sich das Interesse an E-Fahrzeugen entwickelt hat und welche Kaufentscheidungen für die 2. Kundenwelle wichtig ist.

Dabei zeigt sich, dass eben genau die Alltagstauglichkeit hier im Fokus steht. Unter den 1.005 Befragten war für 46% der Umstieg auf ein E-Auto denkbar, wenn sie überzeugende Argumente dafür erhalten. So geht es dabei vor allem um verschiedene Nutzungslaufzeiten, die von 32 Prozent als wichtiger Grund angegeben wurden. Weitere 31 Prozent sehen mehrtägige Probefahrten als wichtigen Hebel für ein künftiges E-Auto. Ladegutscheine und das Angebot von Bedarfsanalysen, bei denen geprüft wird, ob E-Autos überhaupt zum Fahrprofil des jeweiligen Interessenten passen, stehen ebenfalls auf der Wunschliste.

Studie: Selbstanalyse zur Bedarfsermittlung 
Dass die Kunden vor dem Kauf wissen wollen, ob ein E-Auto überhaupt zu ihrem Alltag passt, ist für den Geschäftsführer des puls Marktforschungsinstituts, Dr. Konrad Weßner, keine Überraschung. Für ihn ist klar, dass Auto-Interessenten mit einer neutralen Bedarfsanalyse selbst herausfinden sollten, ob und welche E-Autos zu ihnen passen.

Auf dieser Grundlage sollten laut Weßner „niederschwellige” Leasingangebote mit verschiedenen Laufzeiten angeboten werden. Weiters ist der Geschäftsführer davon überzeugt, dass gerade jene, die bereits ein E-Auto fahren, als Testimonials genutzt werden sollten. „Aktuelle E-Auto-Nutzer sollten Statements zu Alltagstauglichkeit ihrer E-Autos abgeben.”