Das chinesische Unternehmen Xiaomi, welches vor allem durch Smartphones bekannt wurde, hat vor kurzem sein erstes vollelektrisches Auto, den SU7, vorgestellt. Bereits nach wenigen Tagen hatte der Hersteller mehr als 100.000 Vorbestellungen zu verzeichnen, obwohl man im ersten Jahr maximal 60.000 Fahrzeuge produzieren könne.

 

Produktion aufstocken

Wie CarNewsChina berichtet, soll Xiaomi die örtliche Zulieferindustrie in Alarmbereitschaft versetzt haben, da man nicht, wie ursprünglich geplant, 6.000 sondern 10.000 Fahrzeuge pro Monat produzieren wolle. Sollte dies gelingen, wären auch 80.000 Auslieferungen möglich, so Xiaomi. Die Wartezeiten für neue Bestellungen für das neue Auto soll jedenfalls bis zu 8 Monate betragen.

 

Viel Reichweite zum kleinen Preis?

Laut Fachpresse soll sich der SU7 als direkter Konkurrent zum Tesla Model 3 positionieren und dieses in Sachen Reichweite und Preis über- bzw. unterbieten können. Angeboten wird das Basismodell auf einer 400-Volt-Plattform und einem 220 kW Elektromotor an der Hinterachse. Eine 73,6 kWh große LFP-Batterie soll Reichweiten bis 668 Kilometer nach chinesischem CLTC-Standard ermöglichen, welcher meist deutlich höher liegt, als der hierzulande gebräuchliche WLTP-Standard.

 

Die Pro-Variante des SU7 bekommt einen NMC-Akku von CATL, der auf 94,3 kWh kommt und so eine Reichweite von bis zu 830 Kilometern laut CLTC-Standard ermöglichen soll.

Die Top-Version setzt auf eine 800-Volt-Plattform, an der zwei E-Motoren an jeder Achse arbeiten und die es zusammen auf 495kW bringen. Der Allradler hat eine 101 kWh große Qilin-NMC-Batterie verbaut und der Hersteller verspricht, dass das Auto in nur 10 Minuten Strom für gut 390 Kilometer nachladen können soll. 5 Minuten sollen für 220 Kilometer reichen, 15 Minuten für 510 Kilometer.

 

Preislich startet die Basisversion bei 215.900 Yuan (etwa 27.600 Euro), die Pro-Version startet bei 245.900 Yuan (etwa 31.475 Euro) und die Top-Version liegt bei 299.900 Yuan (etwa 38.390 Euro).