A&W: Welche Vorteile bringt das neue Gerät?
Kapeller: AkzoNobel konnte über Jahre und Jahrzehnte viel Know-how bei elektronischen Mischanlagen aufbauen, und das wird durch ColorMatchic noch einmal unterstrichen. Der Markt hat das Produkt gefordert, denn die Schäden werden immer kleiner und damit auch die Volumina des ausgemischten Lacks. Mit der ColorMatchic bringen wir die mit Abstand beste Anlage auf den Markt – mit vielen Schnittstellen und einem eigenen Service- und Wartungsteam, das neben der neuen Lackmisch-anlage auch den Paint PerformAir (PPA) betreut. Der Support ist unser großer Vorteil: Mit dem „Tinting Service“ haben wir österreichweit zwei Techniker im Einsatz, die neben der Aufstellung auch den kompletten Service- und Wartungsablauf begleiten.
Was bedeutet ColorMatchic für die Abläufe in den Betrieben?
Kapeller: Die neue Anlage minimiert das Risiko von Mischfehlern und bringt Vorteile hinsichtlich Zeit, Kosten und Materialverbrauch. Das Gerät erlaubt selbst kleine Dosiermengen, konkret bis zu einem Drittel eines Wassertropfens, und verfügt über hohe Dosiergenauigkeit.
Wann ist die Einführung in Österreich geplant?
Kapeller: Wir haben nach Ostern mit der intensiven Bewerbung gestartet und in unseren Forecasts genügend Anlagen für den österreichischen Markt reserviert. Die ersten 5 bis 10 Geräte sollen zügig aufgestellt werden. Richtig Fahrt aufnehmen soll das Gerät im Juni, dem offiziellen Bestellstart. Neben dem Direktvertrieb werden auch unsere Handels-partner die ColorMatchic aktiv vermarkten, auch für diese sind genügend Einheiten vorbestellt.
Für welche Betriebsgröße eignet sich die Anlage?
Kapeller: Im Prinzip für alle Karosserie- und Lackierwerkstätten. Es kommt auch auf die Ausrichtung des jeweiligen Betriebs an, die technikaffinen Firmenchefs werden das Gerät auf jeden Fall haben wollen.
Weidmann: Entscheidend ist die Innovationsfähigkeit des Betreibers. Was hat dieser für die Zukunft vor, oder steht vielleicht eine Betriebsnachfolge an? Nicht vergessen werden darf, dass die Lackaus-mischung – 8 bis 10 Mischfarben sind da keine Seltenheit – immer aufwendiger wird. Hier kann die Anlage die Mitarbeiter deutlich entlasten.
Was wird die Anlage kosten, wie rasch stellt sich eine Amortisation ein?
Kapeller: Es wird verschiedene Preismodelle geben, der genaue Kaufpreis steht noch nicht fest. Noch ist unklar, ob es überhaupt eine Kaufoption geben wird. Auf jeden Fall wird ein Service- und Wartungsvertrag angeboten. Generell wollen wir bei der Einführung nichts -überstürzen, das Gerät ist sehr beratungsintensiv.
Weidmann: Der große Vorteil liegt in der Ausgereiftheit des Produkts. In intensiven Testläufen wurden Feinheiten korrigiert, und nun können wir mit der ColorMatchic im Juni ganz entspannt auf den Markt gehen.