Hintergrund ist eine neue EU-Verordnung, im Zuge derer alle neuen Fahrzeugmodelle ab 7. Juli 2024 mit zahlreichen Fahrerassistenzsystemen (FAS) ausgestattet sein müssen. Laut Carglass sind damit bis zu 32 Kamera-, Radar- und Ultraschallsensoren in einem Fahrzeug verbaut, zu einem Großteil in der Windschutzscheibe. Damit rückt das Thema (Re-)Kalibrierung von FAS noch einmal stärker in den Fokus.

Konkret müsse beim Austausch einer Windschutzscheibe die Frontkamera rekalibriert werden, was umfassendes, markenübergreifendes Know-how erfordere, um die Funktion der Systeme zu gewährleisten, betont Robert Hochgerner, Technical Coach bei Carglass. Eine fehlerhafte und gar fehlende Rekalibrierung könne zu Abweichungen des Spurhalteassistenten oder des Notbremsassistenten führen und das Unfallrisiko erhöhen. Um die Wichtigkeit zu unterstreichen, betreibt Carglass seit 2019 mit dem "European Technology Center" in München einen eigenen Forschungs- und Entwicklungsstandort zur Erprobung und Prozessoptimierung für jedes neu auf den Markt kommende Fahrzeug.