A&W: Im vergangenen Jahr gab es auch bei den Stellantis-Nutzfahrzeugen den Wechsel zum Retailer-System: Wie viele Standorte sind es in Österreich und wie verteilen diese sich auf die einzelnen Marken?
Martin Riha: Insgesamt haben wir 198 Points of Sale. Bei Citroën sind es 47, bei Fiat 54, bei Opel 44 und bei Peugeot 53. Um Österreich besser abdecken zu können, haben wir bei Opel und Fiat Professional mehr Verträge vergeben, während das Vertriebsnetz von Peugeot und Citroën gleichgeblieben ist.
Wie schaffen Sie eine Differenzierung, nachdem die Fahrzeuge aus denselben Werken stammen?
Riha: Natürlich ist die Historie wichtig, zum Beispiel Opel mit dem Blitz oder Citroën mit dem HY: Das sind Fahrzeuge, die eine Identität gestiftet haben und die den Marken noch heute zugutekommt. Und mit dem neuen Modellwechsel, der in den kommenden Wochen und Monaten geplant ist, wollen wir die Eigenständigkeit der Fahrzeuge weiter hervorheben.
Das bedeutet, dass wir die Markensprache der Pkws auch bei den Nutzfahrzeugen übernehmen, also zum Beispiel den Vizor von Opel. Innen wird nun zum Beispiel auch ein Peugeot-Nutzfahrzeug ähnlich wie ein Pkw aussehen, das war ja bisher bei den Marken nicht so ausgeprägt.
Ein spannendes Projekt von Citroën im Camping-Bereich soll auch bald kommen …
Riha: Der Citroën Holidays ist das erste werksseitige Camping-Fahrzeug im Konzern auf Basis des Space-tourer. Hier gibt es viele Optionen, und das Auto wird ab Frühsommer mit Dieselmotoren bestellbar sein. Das Fahrzeug wird normal in der Preisliste -stehen, sodass es jeder Händler anbieten kann.
Insgesamt stehen alle Stellantis-Nutzfahrzeuge vor einem großen Modellwechsel: Ab wann sind die neuen Fahrzeuge in Österreich erhältlich?
Riha: In einem ersten Schritt werden die Elektrofahrzeuge der jeweiligen Marke kommen, beginnend mit dem Opel Movano Electric. Vor Ostern werden wir die Autos zu den Retailern stellen. Die Kundenbestellungen werden ab Mai ausgeliefert.