Kostensteigerungen, Potenziale durch die E-Mobilität sowie Chancen und Risiken durch Ganzjahresreifen waren die beherrschenden Themen bei der Podiumsdiskussion zum Thema Reifen. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) könnte Vereinfachungen für die Reifenbranche bringen, vor allem im administrativen Bereich. Rund um die E-Mobilität würde sich ein gewisses Ertragspotenzial ergeben, hielt VRÖ-Vorstandsmitglied Hermann Hladky fest. Ähnlich sah das Franz Pichler, Sales Representative bei Falken Österreich: „Wir müssen das Thema Reifen mehr emotionalisieren.“

Kritischer Blick auf Ganzjahresreifen
Der Markt für Ganzjahresreifen ist in Österreich zwar auf einem niedrigen Niveau, dennoch werden hier Zuwächse in den kommenden Jahren erwartet. Nicht unbedingt zur Freude der Branche, da bei den Ganzjahresreifen die Kundengewinnung statt der Kundenbindung im Vordergrund stehe, wie Bernhard Hoffmann, Retail Manager Austria bei GRS (Goodyear Retail Systems), feststellte: „Der Kontakt zum Kunden wird seltener, das ist für uns eine große Herausforderung.“

Trend zu größeren Dimensionen
Industrieseitig sei die Entwicklung von Reifen für Elektrofahrzeuge interessant und notwendig, so Pichler. Die Dimensionen würden größer und die Vielfalt steige. Wichtig sei es, mit den Kunden im Kontakt zu bleiben, ergänzte Hladky.