Es sind vor allem zwei Entwicklungen, die spätestens ab dem nächsten Jahr negative Auswirkungen auf die Werkstattauslastung bzw. die damit verbundenen Erträge haben werden. Zuerst trifft es dabei naturgemäß die Markenbetriebe, die an den jungen Fahrzeugen arbeiten und sich zunehmend schwerer tun, auch ältere Autos in ihren Werkstätten zu halten.

Grund 1 ist der fehlende Nachschub: „Uns fehlen in den vergangenen Jahren jeweils 100.000 Fahrzeuge bei den Neuzulassungen“, berichtet Mag. Wolfgang Wurm, GF von Seat, Cupra und Skoda bei der Porsche Holding, beim Tag der OÖ Kfz-Wirtschaft in Linz. Diese Lücke von mehr als einem Zulassungsjahr kommt nun in den Markenwerkstätten an und braucht neue Antworten bei Kundenbeziehung, Kundenbindung und Erträgen.

Wurm lässt bei seinem Vortrag im WIFI Linz aber auch keine Zweifel am weiteren Hochlauf der Elektromobilität und damit Grund 2 für den Auslastungs- und Ertrags-Rückgang  „Das kostet uns ein Drittel des Umsatzes im AfterSales“, prognostiziert der erfahrene Auto-Manager. Rückgänge in dieser Dimension werden natürlich erst bei der kompletten Umstellung auf BEV schlagend. Die ersten Auswirkungen auf die Werkstatt-Erträge sind in vielen Marken-Werkstätten aber bereits zu spüren und werden in den nächsten Jahren noch deutlich zunehmen.

Kfz-Betriebe, Marken-Werkstätten, freie Werkstätten aber auch für Lack- und Karosseriebetrieb und Reifenspezialisten müssen also schon heute aktiv an der Weiterentwicklung arbeiten: bei Erträgen, neuen Ertragsmöglichkeiten, Kundenbindung sowie bei der Effizienz im Ablauf.

All diese Themen bringen wir unter dem Motto „Erträge sichern, Zukunft gestalten“ beim A&W WERKSTATT-FORUM am 29. Februar im Wiener Allianz Stadion auf die Bühne. 

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