Es ist eine neue Location, die sich der Importeur von Land Rover und Jaguar für sein Event ausgesucht hatte: Auch wenn die im Jahr 1893 errichtete Ballonhalle im Wiener Arsenal schon viel erlebt haben mag, ein „Defender House“ war garantiert noch nicht darunter. Ziel des Importeurs war es, mit diesem neuen – auf rund eine Woche angelegten – Format (gemeinsam mit 6 Partnern aus anderen Branchen wie Gastronomie und Handwerk) etwa 1.000 bisherige Kunden und solche, die es werden könnten, zu erreichen.
Das Ziel scheint gelungen, und mit dem 130 Outbound konnte man in Wien auch eine neue Variante des Defender bestaunen. Dessen Familie war im Vorjahr (nicht nur in Österreich) der meistverkaufte Land Rover, und dieser Erfolg soll prolongiert werden. Denn bei Land Rover setzt man weiterhin auf Verbrenner, auch wenn noch heuer eine rein elektrische Version des Range Rover (und relativ kurz danach) des Range Rover Sport auf den Markt kommen wird. „Wir bleiben bei Land Rover so positioniert, dass die Kunden ihre Kaufentscheidung selbst nach ihren Bedürfnissen tätigen können“, sagt Felix Wannemacher, der seit Frühjahr 2020 den österreichischen Importeur leitet. Der Plan sei, dass es bis 2030 von jedem Land-Rover-Modell auch eine vollelektrische Variante geben werde. „Weltweit will der Konzern ab 2030 etwa 80 Prozent der Fahrzeuge rein elektrisch absetzen.“
Bei Jaguar soll es sogar noch schneller gehen: Der F-Type läuft schon in rund 6 Monaten aus, andere Verbrenner werden folgen. Der Fokus liege schon bei „New Jaguar“, meint Wannemacher: „Hier ist die Ausrichtung ab 2025 ganz klar auf vollelektrische Modelle gerichtet. Vorerst kommen wir mit einem Modell, und zwar einem 4-türigen GT. Es wird sehr, sehr exklusiv, und die Reichweite soll bei mehr als 700 Kilometern liegen.“
Parallel dazu wird ab Ende 2025 der Agenturvertrieb eingeführt und das Vertriebsnetz verkleinert: „Die betroffenen Händler wissen Bescheid. Für bestehende Kunden wird sich nichts ändern, da alle Servicepartner für Jaguar bleiben“, sagt -Wannemacher. Und bei Land Rover? „Hier bleiben wir beim -Franchise-Modell und bei allen Partnern, mit denen wir auch bisher schon zusammenarbeiten.“
Verbessert wurde mittlerweile die Teileverfügbarkeit, bei der es 2023 nach Eröffnung eines neuen Lagers massive Probleme gegeben hatte. Und auch die Lieferzeiten, wo Kunden bei den Plug-in-Versionen des Range Rover und Range Rover Sport 2 bis 3 Jahre gewartet haben, liegen nach einer Produktions-anpassung nun bei 6 bis 12 Monaten.