Dass der Gebrauchtwagenmarkt in Österreich volatil ist, zeigen die neuesten Ergebnisse von Indicata Market Watch. Denn während im November die Diesel-Fahrzeuge deutliche Rückgänge zu verzeichnen hatten, waren die Verkäufe im Dezember deutlich höher. Denn im Vergleich stiegen die Verkäufe um 2,2 Prozent auf 45,96 Prozent. Der Anteil der Benziner sank jedoch auf 29,87 Prozent. Die traditionellen Antriebe dominieren weiterhin den österreichischen Gebrauchtwagenmarkt", analysiert Andreas Steinbach, der bei Autorola Österreich für Indicata verantwortlich ist.
Klammert man den, vom Diesel geprägten, Nutzfahrzeugmarkt aus, verbleibtb für die Dieselfahrzeuge am heimischen B2C-Gebrauchtwagenmarkt weiterhin ein Anteil von 44,07 Prozent, gefolgt von 31,69 Prozent für Benziner und 24,24 Prozent für die restlichen Antriebsarten.
Diesel verliert die Vorherrschaft bei jungen Fahrzeugen
Am Gebrauchtwagenmarkt für Private, die jünger als vier Jahre sind, hat der Diesel hingegen in den vergangenen zwei Jahren seine Vorherrschaft verloren und nimmt nun einen ähnlichen Marktanteil wie der Benziner ein. Sukzessive verloren die Verbrenner im Dezember Marktanteile an die alternativen Antriebe. Insbesondere MHEV, die im Dezember bei 13,98 Prozent lagen, während BEV 10,64 Prozent und PHEV/HEV 10,23 Prozent waren.
"Die Abschwächung des Gebrauchtwagenmarktes zum Jahresende hin führte dazu, dass sich unser Maß für das Angebot an Standtagen des online verfügbaren B2C-Gebrauchtwagenbestands im Vergleich zu
den Verkäufen bei laufendem Betrieb für alle Antriebsarten verschlechterte", erklärt Experte Steinbach.
Während die Bewegung für alle relativ gleichmäßig war, verdeutlichen die durchschnittlichen Standtage von 173 Tagen für BEVs im Vergleich zu 103 Tagen für Dieselfahrzeuge die Präferenzen des österreichischen Marktes für bestimmte Antriebsarten.