Das beginnt schon mit der Auswahl des richtigen Reibbelags. Dieser spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Vermeidung störender Geräusche und damit Reklamationen in der Kfz-Werkstatt geht. Wird das Bremspedal betätigt, entstehen aufgrund der trockenen Reibung zwischen Scheibe und Belag zwangsläufig Vibrationen, die je nach Frequenz mit Knarzen, Brummen oder Rubbeln (niederfrequenter Bereich) bzw. Quietschen oder Wirebrush (mittel- und hochfrequenter Bereich) beschrieben werden.
50.000 Belagmischungen in 30 Jahren
Um diese störenden Geräusche möglichst zu verhindern bzw. zu minimieren, braucht es eine auf das Fahrzeug abgestimmte Reibmaterial-Rezeptur, wie sie von Textar angeboten wird. TMD Friction greift dazu auf einen breiten Erfahrungsschatz von über 110 Jahren zurück. So hat das Unternehmen in den vergangenen 30 Jahren 50.000 spezielle Bremsbelagmischungen entwickelt. Im unternehmenseigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum werden für neue Rezepturen das Eigenschwingungsverhalten und die Dämpfungseigenschaften der Materialien von den ausgewiesenen Experten für Noise, -Vibration und Harshness (NVH) geprüft. Neben -einer abgestimmten Belagrezeptur sollen sogenannte Sekundärmaßnahmen die Schwingungsübertragung vom Belag auf andere Bremskomponenten unterbinden bzw. dämpfen. Zu den wichtigen Sekundärmaßnahmen zählen Zwischenschicht, Dämpfungsfolie oder -blech, Laufrichtungsbindung, Schrägen, Nuten und Zusatzmassen.
Mehr Augenmerk auf Geräusche und Komfort
Ein Bremsbelag muss also mehr können, als einfach nur zu bremsen. Geräusche und Komfort werden künftig eine noch größere Rolle spielen und gerade im Zuge des Aufstiegs der E-Mobilität steigen die Ansprüche an das Geräuschverhalten der Bremse. Auch der Trend zu CO2-sparenden Leichtbaukonzepten, SUVs mit längeren Querlenkern, Automatikgetrieben sowie Fahrerassistenzsystemen erhöht die Notwendigkeit der Arbeit der NVH-Experten.
Unterstützung auch vor Ort
TMD Friction bietet mit dem Textar-Angebot nicht nur Qualitätsprodukte, in die viel Know-how aus der Serie einfließt, sondern auch einen Technical Support, der bei Bedarf auch vor Ort hilft. Unterstützung für die Kfz-Betriebe gibt es aber auch online, etwa mit dem kostenlosen, 30-minütigen Webinar „Sekundärmaßnahmen“. In diesem wird vermittelt, was Werkstätten beachten müssen, um Komfort und Geräusche bei Brems-belägen zu verbessern und Kundenreklamationen zu vermeiden.