Das Parlament folge dabei den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Emissionsgrenzen für Pkw und schlage eine zusätzliche Unterteilung der Emissionen in drei Kategorien je nach Gewicht für leichte Nutzfahrzeuge sowie generell verschärfte Werte für Lkws und Busse vor. 329 EU-Parlamentarier stimmten für den Vorschlag, 230 dagegen, und 41 enthielten sich.

Der Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) begrüßt den "realistischen Ansatz", nachdem die EU-Kommission im Vorjahr noch deutlich niedrigere Grenzwerte vorgeschlagen hatte, in weiterer Folge aber davon abgerückt war. Dennoch sei Euro 7 noch immer mit einem hohen Preis verbunden, und das zu einem sehr kritischen Zeitpunkt in der Transformation der Industrie, so der ACEA.

"Es besteht kein Zweifel am Engagement der Industrie für die Verbesserung der Luftqualität", erklärt ACEA-Generaldirektorin Sigrid de Vries. Da sei auch in den Anstrengungen zur Erreichung von Euro 6 sichtbar gewesen, denn die "Abgasemissionen sind heute kaum noch messbar".

Der ACEA hält es zudem für sinnvoll, im Rahmen von Euro 7 die Brems- und Reifenemissionen zu berücksichtigen, da diese auch für E-Fahrzeuge relevant seien und in Zukunft eine der Hauptemissionsquellen darstellen würden.

Im nächsten Schritt werden nun Gespräche mit den einzelnen EU-Regierungen aufgenommen, um die endgültige Form des Gesetzes auszuarbeiten.