Nach wie vor bewegt die Betriebe das Thema Energie. Die Inhaber würden in vielen Fällen gerne auf energieeffiziente Systeme umrüsten, das sei aber im urbanen Raum aufgrund von rechtlichen Rahmenbedingungen schwierig. Umbauten würden eine neue Betriebsanlagengenehmigung bedingen, und diese sei dann in vielen Fällen nicht mehr zu bekommen: „Für die Transformation hin zu mehr Energieeffizienz sind die gesetzlichen Vorgaben und Erlässe oftmals hinderlich“, kritisiert Kubik. Die Investitionskosten seien in vielen Fällen nicht das -Problem, hält der Branchenvertreter fest.
Wege zu mehr Ertrag bei weniger Umsatz
Weiterhin omnipräsent ist der Fachkräftemangel. Mit dem vorhandenen Personal müsse man auskommen, die Preise würden weiter steigen. Dadurch würden die Karosserie- und Lackierbetriebe aber auch wieder mehr „Macht“ über die Preisgestaltung erlangen. „Die Betriebe sollten weniger Aufträge annehmen, weniger Umsatz könnte dann auch in mehr Ertrag münden“, ist sich der BIM-Stv. sicher. Den Unternehmen rät er, bei der Kundenstruktur nicht nur auf ein Segment zu setzen, sondern sich breit aufzustellen. Dann brauche man sich die Preise auch nicht von extern „diktieren lassen“.
Kurz- und mittelfristig erwartet Kubik keine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt. Die Qualität der Lehrlinge sei vorhanden, das hätte auch die jüngst in Salzburg abgehaltete Staatsmeisterschaft der Fahrzeugtechnik bewiesen. Natürlich orientiere sich die Qualität der Auszubildenden am generellen Bildungsniveau, man wolle aber in der Ausbildung und bei der Lehrabschlussprüfung definitiv nicht nach unten nivellieren.