Fünf Tage mit strahlendem Sonnenschein: Besser hätte es der Veranstalter nicht treffen können. So war der Wiener Rathausplatz vom 13. bis 17. September meist gut gefüllt, nicht zuletzt auch wegen des umfangreichen Rahmenprogramms mit Konzerten, Diskussionen und anderen Veranstaltungen.
Natürlich kam ein Großteil der großen Hersteller auch heuer wieder aus dem Volkswagen-Konzern: VW, Škoda, Audi, Cupra, Porsche und Volkswagen Nutzfahrzeuge hatten ihre Neuheiten (meist auch zum Probefahren) mitgebracht. Doch auch andere Importeure nutzten das Angebot von Porsche Media & Creative, ihre Elektroautos einem größeren Publikum zu präsentieren: Ford, Kia und Fiat waren da, auch Zweiradhersteller und Anbieter von -unterschiedlichen Ladelösungen.
Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig sagte bei der Eröffnung, dass es nun gelingen müsse, genügend Energie zum Betreiben der Elektroautos zur Verfügung zu stellen: „Das ist sogar bei denkmalgeschützten Gebäuden möglich, denn wir haben gestern eine Photovoltaik-Anlage am Wiener Rathaus in Betrieb genommen“, sagte der Bürgermeister.
Viel beachtet war auch der Vortrag von Oliver Blume, dem Vorstand des Volkswagen Konzerns, im Wiener Rathaus: Während im 1. Halbjahr 2023 in den USA 7 Prozent, in Europa 13 Prozent und in China 20 Prozent des NW-Absatzes Elektroautos gewesen seien, so werde dieser Anteil im Jahr 2025 bei 16 Prozent (USA), 26 Prozent (Europa) und sogar 35 Prozent (China) liegen, meinte Blume. Was die Rohstoffe betreffe, so habe der Konzern 30 Prozent des Bedarfs an Kobalt (aus Afrika), Nickel (aus Kanada und Indonesien) sowie Lithium (aus Südafrika) bis zum Ende des Jahrzehnts abgesichert.
Nur noch eine einzige BEV-Plattform
Die Zahl der BEV-Plattformen werde man deutlich reduzieren, sodass man in ein paar Jahren nur noch mit einer einzigen Plattform auskommen wolle: Insgesamt will man auf dieser Plattform bis zu 8 Millionen Autos produzieren; die Ladezeit wolle man in Richtung 12 Minuten für 10–80 Prozent bringen. Mit einer Einheitszelle könnten durch Skalierung bis zu 50 Prozent der Batteriekosten reduziert werden.