Batteriehersteller CATL zeigte auf der IAA in München selbstbewusst Präsenz, immerhin läuft seit heuer die erste Zellfertigung auf deutschem Boden. Technisch hatte man den „Wunderakku“ Shenxin mitgebracht, eine Batterie mit LFP(Lithium-Eisenphosphat)-Technologie, die nicht nur ohne Kobalt auskommt, sondern auch über besonders ausgeprägte Schnellladefähigkeiten verfügt. In nur 10 Minuten kann der Shenxin Strom für 400 Kilo-meter nachladen.
An der Kostenfront arbeiten die Batteriehersteller, indem sie Natrium-Ionen-Zellen vorantreiben. Diese Batteriechemie ist besonders unproblematisch, kostengünstig und kommt ohne Lithium aus. BYD hat bereits einen Kleinwagen mit dieser Batterietechnologie ausgestattet, der 300 Kilometer Reichweite liefert. Nachteil ist eine etwas geringere Energiedichte, aktuell steht Produzent HiNa bei ca. 150 Wh/kg.
Den gordischen Knoten der Akkutechnologie will man bei Toyota mittlerweile durchschlagen haben. Bis 2027/28 sollen Feststoffbatterien in Toyota--Modellen bis zu 1000 Kilometer Reichweite liefern und in weniger als 10 Minuten von 10 auf 80 Prozent nachladen können.
Am A&W-Tag am 17. Oktober referiert Top-Batterieforscher Dr. Maximilian Fichtner zu Trends und Zukunft der Batterieforschung: www.aw-tag.at