Man wolle sich als "System-Champion in der Elektromobilität positionieren“, so Arnd Franz im Rahmen eines Tech Day im Vorfeld der im September in München stattfindenden IAA Mobility. Batterieelektrische Fahrzeuge böten dreimal mehr Umsatzpotential als Verbrenner, man fokussiere sich auf elektrische Antriebe und auf intelligentes Laden.

Für freie Werkstätten
Im Service- und Ersatzteilgeschäft arbeitet der Konzern an innovativen Produkten für die freien Werkstätten. Jüngstes Beispiel ist eine neue fahrzeug- und herstellerunabhängige Batteriediagnoselösung für E- Fahrzeuge, die Mahle im laufenden Jahr auf den Markt bringen wird. E- HEALTH Charge kombiniert Laden und Diagnose und liefert zuverlässige Angaben über den „Gesundheitszustand“ der Hochvolt-Batterie. Die Messung erfolgt in weniger als 15 Minuten.

Zuletzt machte Mahle mit der Entwicklung zweier E‑Motoren von sich reden, einem kontaktlos und ohne Seltene Erden arbeitenden MCT‑(Magnet-free Contactless Transmitter) sowie einem SCT‑(Superior Continuous Torque) E-Motor. Jetzt kombiniert der Konzern erstmals die Eigenschaften der beiden Konzepte in einem Technologie-Baukasten. In Sachen Laden arbeitet man zusammen mit Siemens an einem induktiven System, das statt Stecker Kontakte im Boden verwendet. Auch in Sachen Thermomanagement forscht Mahle und hat ein Modul entwickelt, das Wärmetauscher, Kühlmittelpumpen, Kondensator, Chiller, Sensorik und Ventile in einer Einheit zusammenfasst.

„MAHLE verfügt über exzellentes Know-how in beiden Bereichen – Elektrifizierung und Thermomanagement. Das ermöglicht thermische Systemlösungen für batterieelektrische Fahrzeuge, Hybride und konventionell angetriebene Fahrzeuge“, so Arnd Franz.