Den gravierenden Wandel in der Automobilindustrie hin zur Elektromobilität nennt Stellantis in einer Stellungnahme als Grund für das Ende der Produktion im Werk Aspern. Der Wandel sei durch europäische Regulierungen und die Entwicklung der Kundennachfrage ausgelöst und hat nun Auswirkungen auf das Getriebe MB6 für Verbrennungsmotoren, das derzeit in Österreich produziert wird.

„Da die Voraussetzungen für eine nachhaltige Zukunft des Werks Aspern nicht gegeben sind, wird ein Projekt für das schrittweise Auslaufen der Produktionsaktivitäten im Werk entwickelt und mit dem Betriebsrat erörtert“, so die Information des Konzerns.

Für die rund 300 Mitarbeiter soll eine Reihe von sozialen Maßnahmen umgesetzt und deren berufliche Umschulung unterstützt werden. „Es wird ein Job-Center eingerichtet, in dem individuelle Hilfe angeboten wird, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Wechsel an neue Arbeitsplätze zu unterstützen, einschließlich Optionen innerhalb des Konzerns. In enger Abstimmung mit den Betriebsräten soll in den kommenden Wochen ein umfassender Sozialplan ausgearbeitet werden“, so die Stellungnahme.

„Auf den Vertrieb in Österreich hat das keine Auswirkungen“, erklärt Mag. Markus Wildeis, Managing Director der Stellantis Austria Importorganisationen (Peugeot Austria, Citroen Österreich, FCA Austria und Opel Austria). Die Importorganisationen bleiben für die nächsten 18 Monate am Standort beheimatet.