Es geht darum, möglichst viele Daten und damit das Potenzial für den Kundendienstberater zu sammeln“, erklärt Florian Andrä, Spezialist für Werkstattausrüstung bei Würth, den Quick Check Drive Inspection. „Dabei reden wir hier von absolut automatischer Datenerfassung bei der Durchfahrt.“

16 Ergebnisse samt Kennzeichen
„Insgesamt werden während der Durchfahrt des Fahrzeuges bis zu 16 Ergebnisse aufgenommen“, so Andrä. Damit können höchstmögliche Messgenauigkeit garantiert und Ausreißer erkannt werden. Darüber hinaus wird mit den integrierten Kameras das Kennzeichen erkannt und etwaige Schäden werden dokumentiert. „Nach dem Scannen des Autos wird angezeigt, ob die Achsvermessung passt oder ob ein Fehler erkannt wurde.“

Profiltiefe und Verschleiß
Der zweite Bestandteil des Gerätes ist der Quick Tread Edge, der die kontaktlose Reifenabtastung durchführt. Damit werden die Profiltiefe und der Reifenverschleiß analysiert und mit Bildern dokumentiert. Dafür wird jede Profilrille in drei Farbkategorien eingeteilt: Ein einwandfreier Zustand wird mit Grün dokumentiert. Gelb zeigt einen sichtbaren, aber nicht gesetzeswidrigen Verschleiß. Bei Rot muss der Reifen gewechselt werden. Insgesamt wird also eine grafische Auswertung des Reifen-Zustandes erreicht.

8 Kameras, 32 Lasersensoren
Die Gesamt-Dokumentation umfasst dabei nicht nur Reifen und Fahrwerk, sondern auch die Karosserie. Dafür besitzt der Quick Check Drive acht Kameras und 32 Lasersensoren. „Damit erkennt das System über die Bauform das Fahrzeug und gibt beispielsweise gleich die richtigen Daten für die Achsvermessung aus.“ Auch der Zustand des Lacks wird in der Eingangskontrolle dokumentiert. „In welchem Zustand ist das Fahrzeug in die Werkstätte gekommen, wie hat es den Bereich -wieder verlassen“, erklärt Andrä.  
Die Quick Check Drive Inspection ist unabhängig von der Direktannahme, kann selbiger aber vorgeschaltet werden, um mit dem Kunden den Fahrzeugzustand faktenbasiert zu besprechen.