ZF Aftermarket stellt sich dem Wandel in der Antriebstechnologie und baut Schritt für Schritt sein Angebot an Ersatzteilen für Elektroautos aus. Neu ist der Electronic Brake Booster (EBB) der Marke TRW. Dieses System ist eine der Schlüsselkomponenten von Bremsanlagen in Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotor bzw. in jenen, die diesen nur zeitweise nutzen (Plug-in-Hybride). Die ersten EBB-Anwendungen bringt ZF Aftermarket nun für Fahrzeuge des Volkwagen-Konzerns auf den Markt.
In Elektrofahrzeugen wird die Bremsanlage vor besondere Herausforderungen gestellt: Einerseits muss die Bremsenregelung imstande sein, die Wirkung der beiden Verzögerungsysteme Rekuperation und herkömmliche Reibungsbremse zu kombinieren. Anderseits funktioniert bei elektrifizierten Fahrzeugen die bewährte Kraftverstärkung mittels Unterdrucks nicht mehr, und deshalb braucht es eine neue -Kraftquelle für die Bremskraftunterstützung.

Verzicht auf Vakuumpumpe
Der elektronische Bremskraftverstärker (EBB) von TRW ist so konzipiert, dass er die Verwendung einer Vakuumpumpe und der damit nötigen Schläuche überflüssig macht. Er garantiert einen schnelleren Bremsdruckaufbau als ein Unterdruck-Bremskraftverstärker, womit auch der Bremsweg kürzer ausfällt.Aktuell setzt VW in der Erstausrüstung bei mehreren Modellen auf Basis des Modularen Elektrobaukastens (MEB) auf den EBB. TRW stellt dem Aftermarket nun ebenfalls das Produkt zur Verfügung. Mit drei Teilenummern werden die Modelle VW ID.3, ID.4 und ID.5, Audi Q4 e-tron, Skoda Enyaq und Cupra Born bedient. „Es ist fest in unserer DNA verankert, den Aftermarket mit technischem Know-how aus erster Hand zu versorgen“, sagt Markus Wittig, Leiter Business Line PC Aftermarket.