Ende April soll die große Limousine offiziell bei den Händlern gelauncht werden, sagt Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer der Hyundai Import Gesellschaft m.b.H. Die Schulungen erfolgen ab 17. April, dann werden die Fahrzeuge zu den Partnern geliefert. Angeboten wird der Ioniq 6 in 2 verschiedenen Batteriegrößen: In der Version „Short Range“ mit 53 kWh und 151 PS kostet die Limousine in der Version Base Line 55.490 Euro, als „Long Range“ mit 77,4 kWh und 229 PS sind es 59.490 Euro. Es gibt auch eine 4WD-Variante mit 2 Elektromotoren und 325 PS, allerdings nur in den beiden höheren Ausstattungen. Punzengruber geht davon aus, dass 80 Prozent der Käufer Firmenkunden sein werden und ein weitaus überwiegender Teil sich für die große Batterie entscheiden wird. Beim Ioniq 5 hätten nur 10 Prozent die kleine Batterieversion gewählt.
Heuer werden in Österreich 400 Neuzulassungen vom Ioniq 6 erwartet, da das Kontingent aufgrund der weltweit hohen Nachfrage begrenzt ist: „Wir würden sicher mehr benötigen, weil die für uns vorgesehene Jahresproduktion schon zur Hälfte ausverkauft ist. Es gibt aber noch Verfügbarkeit, doch wenn diese Fahrzeuge bestellt sind, haben wir 9 Monate Lieferzeit.“
Nicht zuletzt dank des bereits bestellbaren Ioniq 6 ist der Anteil der Elektroautos an den Bestelleingängen von Hyundai in Österreich weiter gestiegen: „Heuer liegen wir bei den Kaufverträgen deutlich über 20 Prozent“, sagt Punzengruber. „Obwohl es keine Förderungen für Betriebe mehr gibt, kaufen die Firmen weiterhin. Es ist positiv, dass der E-Anteil nicht weggebrochen ist.“ Der Kona Elektro ist momentan nicht mehr zu bestellen, das neue Modell wird ab April produziert und im 3. oder 4. Quartal in Österreich eintreffen (die Kona als Verbrenner werden schon ab Ende Juni/Anfang Juli in Österreich verkauft). Beim Ioniq 5 sei die Liefersituation nach wie vor schwierig, da noch nicht alle Backorders von 2022 ausgeliefert seien: „Das wird erst im 3. Quartal der Fall sein.“
5 Prozent Marktanteil als Ziel
Generell rechnet Hyundai für heuer wieder mit -einem Marktanteil von 5 Prozent: „Wenn wir den Pkw-Markt heuer auf 235.000 Einheiten schätzen, wären das 11.750 Fahrzeuge.“ Wichtig sei auch, dass Hyundai heuer stärkste asiatische Marke bei den Pkws sein werde. Schon in den kommenden Monaten erwartet Punzengruber eine Steigerung der Zulassungen: Im Februar sei in den Werken gut produziert worden, darunter „eine hohe dreistellige Zahl an Fahrzeugen für Österreich“.
Bei den Lieferzeiten sieht es beim i30 und Tucson laut Punzengruber schon „sehr vernünftig“ aus, auch bei i10, i20 und Bayon habe sich die Situation deutlich verbessert; schwierig ist es weiterhin bei Santa Fe, Ioniq 5 und Ioniq 6.