Wer besser Bescheid weiß, verkauft am Ende auch mehr“, lautet einer der Merksätze von Michael Pirovc. Seit 1988, als er seine Kfz-Techniker-lehre begann, ist er in der Autobranche tätig. Wie er erzählt, hat es eine Weile gedauert, bis er 2004 seine Meisterprüfung ablegte – heute prüft er selbst angehende Facharbeiter. Bei der SAG Austria Handels GmbH (Derendinger) ist er der Verantwortliche für technischen Support und Schulungen – und als ausgewiesener Experte in vielen Bereichen ein gefragter Mann bei Kunden.

Schulungsprogramm 2023
Das aktuelle Schulungsprogramm von Teilegroßhändler SAG für die österreichischen Kfz-Betriebe fokussiert auf 9 Schwerpunktthemen, zu denen an 4 Schulungsorten in Österreich Trainings stattfinden werden. Etwa 30 Termine sind für das laufende Jahr geplant, wobei darauf geachtet wurde, dass diese -außerhalb ungünstiger Zeiten wie den Reifensaisonen oder Sommerurlauben liegen. Neben Pirovc ist mit Heiko Peter ein weiterer absoluter Experte als Trainer im Einsatz.
Die Trainingsbereiche umfassen z.B. Abgasturbolader, Hochvoltqualifikationen, Klimaanlage, Benzin-direkteinspritzung, Bordnetzmanagement, Direktschaltgetriebe, Abgasreduzierung (Diesel) und Common-Rail-Einspritzsysteme.
„In Wien schulen wir am Standort von Siems & Klein, in Linz-Leonding, Salzburg und Klagenfurt sind wir an den ARBÖ-Stützpunkten eingemietet“, stellt Pirovc fest. Die Räumlichkeiten vor Ort sind neben der Qualität der Trainer ein Garant dafür, dass die Teilnehmer für sich das Optimum aus dem Programm herausholen können. „Wir gehen in Praxis und Theorie sehr stark in die Tiefe“, verspricht Pirovc, „und trainieren immer an mehreren Stationen. Das Programm ist anhand der Bedürfnisse der Betriebe gestaltet und nicht nach  Produktprogrammen.“
Als Beispiel nennt der Trainer etwa den Bereich der Abgasturbolader: „Das ist ein Thema, bei dem man sofort merkt, dass in einer Werkstatt mit geschulten Mitarbeitern die Zahl der Reklamationen schnell zurückgeht. Das Teil an sich kann praktisch nicht kaputtgehen, der fachkundige Techniker sieht anhand des Defekts sofort, was die Ursache des Ausfalls war. Ich habe immer zehn -verschiedene defekte Teile dabei, um das zu -demonstrieren.“ 

Investition bringt Kundenvertrauen
Auf Anfrage führen die beiden Trainer auch in Betrieben selbst Trainings vor Ort durch. Dass sich Schulungen nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die einzelnen Mitarbeiter lohnen, daran bestehe kein Zweifel. „Nur wer dranbleibt, bleibt dran. Weiterbildung ist eine Investition in die eigene Persönlichkeit, die sich durch das Vertrauen der Kunden zurückzahlt.“ Und Kundenvertrauen sei gerade für freie Betriebe sehr wichtig.
Auch der Netzwerk-Aspekt von Schulungsterminen sei nicht zu verachten. „Teilnehmer knüpfen wertvolle Kontakte, oft besteht noch Monate nach den Schulungen ein reger Austausch über WhatsApp-Gruppen oder Ähnliches.“