Zwei wichtige Gründe sind es, die Heimo Egger optimistisch sein lassen: Einerseits eine Fülle an Neuheiten bzw. Facelifts, andererseits die verbesserten Lieferbedingungen. Daher rechnet der Geschäftsführer des in Klagenfurt ansässigen Importeurs für seine Marke heuer mit 8.500 Neuzulassungen. 2022 standen 5.732 Stück in der Statistik, was einen Marktanteil von 2,7 Prozent ergab. Im Jahr 2021 waren es bei Mazda 7.176 Stück gewesen (3,0 Prozent Marktanteil). Egger ist optimistisch, dieses Ziel heuer zu erreichen: Denn diese Produktion sei auch -zumindest nach heutigem Stand - werksseitig zugesichert.
900 statt 500 Autos pro Monat geliefert
Vor allem ab der April-Produktion soll sich die Situation deutlich verbessern, heißt es beim Importeur: "Während derzeit rund 500 Mazda-Neufahrzeuge pro Monat nach Österreich geliefert werden, sollen es ab April 900 pro Monat sein", so Egger. Dadurch soll der Bestell-Vorlauf von derzeit rund 1.650 Fahrzeugen schrittweise reduziert werden, sagte Egger im Februar. "Das ist wichtig für die Umsätze der Händler." Die verbesserte Lage bei den Neuwagen- Lieferzeiten liegt unter anderem an der erhöhten Verfügbarkeit der meisten Bauteile: "Aber es ist immer noch nicht ganz so, wie es früher war." Der Hersteller aus Japan war in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder fürÜberraschungen in seinem Portfolio gut (Stichwort z B. Wankelmotor), und das bleibt so: Nun bringt Mazda einen komplett neuen Sechszylinder-Diesel beim CX-60 -je nach Wunsch mit 200 oder 254 PS; der Verbrauch liegt bei rund 5,5 Litern laut WLTP. Dieses Aggregat wird Ende dieses Jahres oder Anfang 2024 auch beim neuen CX-80 auftauchen.
Als weitere Neuheit kommt im Juni der MX-30 R-EV mit dem Wankelmotor als Range Extender nachÖsterreich: "Dieses Auto fährt rein elektrisch und kombiniert den Fahrkomfort eines Elektroautos mit der Reichweitensicherheit." Bereits bei den Händlern eingelangt sind in den vergangenen Wochen Facelifts des CX-5 und des Mazda 6. Weitere Facelifts vom MX-5 und Mazda 2 werden im März bzw. Mai erwartet. Abgeschlossen wird der Reigen an Erneuerungen mit dem Facelift des Mazda 3 im Juni und des CX-30 im Herbst.
Zurück zum CX-60: Seit dem Start im Herbst 2022 wurden bis Ende Jänner rund 900 Stück verkauft: "Bisher haben wir ja den vollen Fokus auf den Plug-in-Hybrid gelegt. Nur rund 10 Prozent waren Diesel." Im Gesamtjahr rechnet Egger mit je 40 Prozent Plug-ins und Dieseln sowie knapp 20 Prozent Benzinern(hier wird ein Sechszylinder im Spätherbst erwartet)."Mit den 900 Kunden-Kaufverträgen, die wir bis Ende Jänner geschafft haben, liegen wir sogar über unseren Erwartungen", meint Egger. Durch die Verkaufserfolge beim CX-60 beträgt der Anteil an Plug-in-Fahrzeugen bei Mazda 18 Prozent, währendes im Marktdurchschnitt 6,5 Prozent sind.