In den knapp eineinhalb Jahren, in denen René Wagner an der Spitze des österreichischen Mitsubishi- Importeurs steht, hat sich der Burgenländer gut in der Händlerschaft etabliert -und ist um starke Aussagen nie verlegen: "Wir planen mit einem Marktanteil zwischen 1,5 und 2,0 Prozent", hat er als Ziel für heuer vorgegeben: Die genaue Höhe werde davon abhängen, wie sich der Gesamtmarkt entwickle, so Wagner. "Wir spüren auch weiterhin stark die Loyalität der Kunden, die von unseren Händlern im Brückenjahr 2022 bei der Marke gehalten wurden."
Für Mitsubishi ist es heuer ein (halbrundes) Jubiläum: 45 Jahre ist es her, dass die japanische Marke nach Österreich gekommen ist. Sah es vor 2 Jahren noch so aus, als würde (wie in anderen europäischen Ländern) das Aus des Neuwagenverkaufs drohen, so ist jetzt wieder Offensive angesagt. Erstes neues Modell der Allianz mit Renault und Nissan ist der ASX, bei dem die Produktschulungen bereits abgeschlossen und alle Händler mit Fahrzeugen ausgerüstet sind: "Wir haben uns mit einem großen Launch-Kontingent eingedeckt und werden gleich zum Start in ganz Österreich voll verfügbar sein",sagt Wagner. Aufgrund der Produktionszuteilung sei die Verfügbarkeit beim ASX auch über das Gesamtjahr sichergestellt. "Wir werden versuchen, ein gutes Importlager aufzubauen, sodass jeder Händler das gewünschte Fahrzeug für seine Kunden in der gewünschten Motorisierung und Ausstattung binnenein paar Tagen erhält."
Ziel von Wagner ist es, "das bisher beste Jahr des Vorgängermodells schlagen." Auch wenn man beim neuen Modell keinen Allradantrieb mehr habe, seien für heuer mehr als 1.800 Einheiten realistisch. "Mit dem neuen ASX möchte sich Mitsubishi klar im Bereich der leistbaren Mobilität in Österreich einen Namen machen. Wir bieten das Auto bereits mit einer 90-PS-Version an."
Große Hoffnungen hat der Importeur auch mit dem neuen Colt, der (ebenfalls auf Allianz-Basis) im Oktober bei den österreichischen Händlern auftauchen wird: "Wir haben also fast ein volles Quartal, um dieses Auto zu lancieren." Immerhin sei der Colt das historisch zweitstärkste Modell der Marke in Österreich. Nun gelte es für die Händler und den Importeur, die knapp 10.000 Bestandskunden zu aktivieren, so Wagner. Das Auto werde "schon ab dem ersten Moment sehr gut verfügbar sein". Aufgrund seiner Preispositionierung erwartet sich der Importeur noch höhere Stückzahlen als beim ASX.

CI-Umsetzung weiterhin auf freiwilliger Basis
Was die Umsetzung der neuen CI betrifft, so will Mitsubishi mit den Händlern "weiterhin einen sehr partnerschaftlichen Weg" gehen: Einige Händler haben die neue CI, die in den für die Marke typischen Farben gestaltet ist, laut Wagner bereits bestellt und umgesetzt. "Die Profitabilität und Wertschöpfung unserer Händler ist für uns ein wichtiges Anliegen, daherkann die bestehende CI auch weiterverwendet werden und ein zwingender Umstieg auf die neue CI ist aktuell nicht notwendig."