Zwischen 2016 und 2022 sei die Zahl der Neuzulassungen etwa dreimal so schnell gewachsen wie die Zahl der Ladepunkte, so der Verband. Bezogen hat man sich dabei nicht auf die Zahl rein batterieelektrischer, sondern auf alle "elektrisch aufladbaren" Autos, alo auch Plug-in-Hybride.
Auch die regionale Verteilung im Hochlauf der E-Mobilität sei stark unterschiedlich: 42 Prozent aller Ladepunkte innerhalb der EU befinden sich in Deutschland und den Niederlanden, kritisiert ACEA, welche auf den Zusammenhang zwischen verfügbaren Ladepunkten und Marktanteil von elektrifizierten Fahrzeugen hinweist.
Die meisten Ladepunkte in der EU – gezählt werden sowohl AC- als auch DC-Lader – befinden sich mit knapp 112.000 in den vergleichsweise kleinen Niederlanden. Spanien verfügt hingegen nicht einmal über 35.000 Lader.
"Die Geschwindigkeit des Roll-out bei der Ladeinfrastruktur hinkt weit hinter der Nachfrage an elektrisch aufladbaren Autos her", so der Verband. Im Jänner 2023 wurden innerhalb der EU knapp 72.000 neue batterieelektrische Fahrzeuge zugelassen, was einen Marktanteil von 9,3 Prozent bedeutet (Jänner 2022: 8,6%).