Am Auto-Benda-Standort in Wien-Simmering, wo seit 1986 Autos verkauft werden, prangt seit Anfang Jänner das Fisker-Branding, innen wartet ein blaues SUV auf Interessenten. Wir trafen dort Unternehmensgründer Henrik Fisker, um über die -konkreten Pläne für Österreich zu sprechen.

Digital mit „Angreifen“
Der Ocean – so der Name des Modells – wird seit November bei Magna in Graz produziert, der Homologationsprozess werde in den nächsten Wochen abgeschlossen, verspricht Fisker. Die ersten Auslieferungen des Ocean sollen „noch in diesem Quartal“ erfolgen, insgesamt sollen heuer etwa 40.000 Stück vom Band laufen. „Die Kapazität bei Magna liegt bei 50.000 Einheiten pro Jahr“, so Fisker.
Österreich ist eines von 6 europäischen Ländern, in denen das Modell startet. In der Vertriebsstrategie erfüllen die sogenannten „Center“ die Rolle von Schauraum, Auslieferungs- und Service-Standort. Zum Gustieren wird es neben den Centers in Innenstadtlagen Showrooms geben, doch eigentlicher Point-of-Sale ist das Internet. Verkäufe erfolgen ausschließlich online zu Fixpreisen.

Servicepartner noch offen
Die Marke will mit Top-Reichweite zu günstigen Preisen (ab ca. 41.000 Euro) und Nachhaltigkeit Endkunden ansprechen. „Wir lieben Autos, aber wir müssen auch erkennen, dass es sich um eine der schmutzigsten Industrien handelt.“ Deshalb verwende man einen großen Anteil recycelter Materialien, die meisten der Komponenten stammen von Zulieferern in der Nähe des Produktionsstandorts – nicht jedoch die Akkus, die CATL aus China liefert.
Beim Service-Kapitel will Fisker mit einem großen Werkstattkonzept zusammenarbeiten, dem Endkunden sollen Abhol- und Bringservice sowie groß-zügige Garantieleistungen geboten werden. 

Das Interview mit Henrik Fisker lesen Sie in der -AUTO-Information Nr. 2657 vom 17.2.2023