A&W: Was ist neu bei der AutoZum 2023?
Christine Kosar: Wir haben mit Ausstellern und dem Fachbeirat in den vergangenen Jahren ein neues Konzept erarbeitet, das sehr stark auf Content setzt und die Herausforderungen der Branche abbilden wird. Dazu gehören etwa die Themen Digitalisierung und Dekarbonisierung. Lösungen werden auf der Messe präsentiert, sowohl bei den Ausstellern wie auch im Forum und bei den Sonderschauen. Für uns als Veranstalter ist es wichtig, die Messe lösungsorientiert darzustellen, das zu thematisieren, was die Branche bewegt. Da gibt es viele Ansätze, auch bei den Ausstellern.
Was erwartet die Besucher bei der AutoZum 2023?
Kosar: Neben den hochkarätigen Ausstellern haben wir – wie erwähnt – umfassende Inhalte. Das beginnt beim Forum in Halle 10 mit Themen wie Handel, Lack und Karosserie, Werkstätte sowie Reifen. Dazu haben wir – ebenfalls in Halle 10 – die Sonderschau Nutzfahrzeuge, wo wir den Fokus auf alternative Antriebe legen.
In Halle 8 haben wir eine Future Mobility Area, wo das Thema Ausbildung und Zertifizierung in der E-Mobilität im Fokus steht. Nicht zuletzt wird es in Halle 8 auch die Werkstatt der Zukunft mit Bosch geben, wo ein live-walkthrough durch eine Werkstätte von morgen ermöglicht wird.
Wie entwickeln sich Messeformate in Zeiten der Digitalisierung? Werden wir uns weiter treffen?
Kosar: Das Thema Digitalisierung macht auch vor der Messe nicht halt. Aber speziell die vergangenen Jahre haben gezeigt: Rein virtuell, das ist es nicht! Das will auch der Besucher nicht. Der Wunsch nach -Face-to-Face-Gesprächen, nach dem Austausch untereinander, ist sowohl bei Besuchern wie auch bei den Ausstellern stark gegeben.
Die AutoZum hat nun lange Zeit nicht stattgefunden und hier ist der Bedarf nach einer persönlichen Veranstaltung noch größer. Eines haben wir übrigens bei allen Veranstaltungen gesehen, die wir nach den Corona-Einschränkungen durchgeführt haben: Die Leute haben Freude sich wiederzusehen. Aber es gibt natürlich eine digitale Verlängerung, eine moderne Messe hat hybride Elemente. Wir sind als Konzern sehr stark im Anbieten von digitalen -Produkten.
RX Austria & Deutschland ist mit vielen Veranstaltungen in Wien, Salzburg und Düsseldorf aktiv. Funktioniert jede Messe gleich?
Kosar: Das ist schon von Branche zu Branche verschieden, man muss spezifizieren, um welche Branche es sich handelt, ist es B2B oder B2C. Bei -Endkunden-Veranstaltungen muss man beispielsweise Marketingmaßnahmen viel breiter streuen. Die AutoZum im konkreten Fall hat eine sehr homogene Zielgruppe, das ist auch eines der Erfolgsgeheimnisse. Und die AutoZum ist als Messe traditionell sehr positiv behaftet und bewertet, aber es braucht auch immer wieder aktuelle Themen und Trends, die wir hinbringen.