Die wichtigste Erkenntnis: Der Flottenmarkt läuft noch immer besser als der Privatmarkt. Das wird wahrscheinlich auch so bleiben, da sich private Käufer durch die aktuelle wirtschaftliche Situation beunruhigt fühlen und größere Käufe wie Autos aufschieben. Die Stimmung im Markt ist verhältnismäßig schlecht. Flotten sind nicht in dem Maß zu längeren Aufschüben in der Lage und haben teilweise frühzeitig Ersatz für ihre Fahrzeuge bestellt. „Wir sehen ebenfalls weniger Händlerzulassungen, aufgrund von Lieferengpässen und der gleichzeitigen Priorisierung vom Privat- und Flottenkanal“, heißt es bei Dataforce.
Da durch Pandemie und geopolitische Verwerfungen die Unsicherheit in der Geschäftswelt generell gestiegen ist, sehen wir einen Trend hin zum Leasing, da die zeitlich begrenzten Verträge mehr Flexibilität bieten und gleichzeitig deutlich weniger Kapital binden – das allerdings zu insgesamt höheren Kosten. Wir sehen auch, dass vollelektrische Autos zu einem größeren Anteil geleast werden als Benziner.
Hybridfahrzeuge sind gefragt
Trotz negativer Wachstumsraten bleibt der Marktanteil vollelektrischer Fahrzeuge im Flottenmarkt hoch, da nahezu alle anderen Kraftstoffarten auch gefallen sind. Einen starken Anstieg hingegen sehen wir bei den Hybriden. Wer als Flottenverantwortlicher einen Vollhybrid (keine Mild- und Plug-ins) statt eines reinen Verbrenners möchte, der wird darum kaum herumkommen, sich zumindest mit der Marke Toyota zu beschäftigen. Allein 5 in den Top 10 und sogar 4 in den Top 5 Hybride im Flottenmarkt stammen von Toyota. Der Hersteller hat damit aktuell einen Marktanteil von 53,7 Prozent in diesem Segment. Neben Toyota haben allerdings auch Ford, Hyundai und Mazda das Potenzial erkannt.