Ja, die vergangenen Jahre waren turbulent für die Marke Mitsubishi. „Heute vor 2 Jahren war ich in echter Sorge, weil es so ausgesehen hat, als ob wir das Mitsubishi-Geschäft verlieren“, sagte Mag. Gregor Strassl, Vorstandsvorsitzender der Wolfgang Denzel Auto AG, bei der Händlertagung am 21. Oktober. „Doch auch für Sie als Händler war es ein Schock, von dem wir uns gemeinsam erholt haben.“ Als Importeur (seit 1978) habe Denzel den Händlern stets die volle Unterstützung zugesagt: „Und es hat sich ausgezahlt: Nur ein einziger Händler hat in diesen beiden Jahren gekündigt. Sie sind zu uns gestanden – und wir zu Ihnen“, meinte Strassl.
Als ehemaliger Österreich-Verantwortlicher von Mitsubishi kannte Strassl natürlich auch jetzt noch einen Großteil der Besucher in der KTM-Motohall: eingeladen von René Wagner, der seit einem Jahr an der Spitze des Importeurs steht, und seinem Team. „Sie haben Unglaubliches geleistet, indem Sie mit 2 Modellen einen Marktanteil von 1 Prozent erwirtschaftet haben“, sagte Wagner zu den Händlern: Dies sei umso bemerkenswerter, als man schon bei der Tagung im November 2021 vom „Brückenjahr 2022“ gesprochen habe, in dem den Händlern nur der Space Star und der Eclipse Cross PHEV (sowie der auslaufende L200 als Pick-up) zur Verfügung stünden. 2023 werde sich die Lage deutlich bessern, da ab März der neue ASX und rund ein halbes Jahr später der neue Colt auf den Markt kommen.
Der ASX wurde an diesem Tag den Händlern erstmals gezeigt: Ein wichtiges Auto, das wissen alle, stehen doch fast 16.000 Stück im Bestand. Bis die neuen Modelle eintreffen, werden in den Schauräumen lebensgroße Aufsteller des Modells für Aufmerksamkeit sorgen, um den Verkauf anzuregen. Um den „ersten Wind schon jetzt mitzunehmen“, hat Österreich – nach eigenen Angaben Wagners als einziges Land in Europa – vom Hersteller ein „Launch-Kontingent“ erhalten, das „mit einem sehr wettbewerbsfähigen Aktionsplan“ (Wagner) ab sofort angeboten werden kann.
Übrigens: Strassl ist – wie Wagner – überzeugt, dass es mit Mitsubishi wieder aufwärts geht: „Etliche Marken ziehen sich aus gewissen Segmenten zurück. Genau das ist unsere Chance, wieder 5.000, vielleicht sogar 6.000 Fahrzeuge pro Jahr abzusetzen.“ Das Ziel: bis zu 2 Prozent Marktanteil.