Kommunikation ist Typsache“, eröffnete die Leiterin der Automotive-Studiengänge an der FH Kufstein-Tirol, Dr. Kristina Kampfer, den Reigen der Vortragenden. Anhand des DISG-Persönlichkeitsmodells führte Kampfer die etwa 80 Seminarteilnehmer zur Einsicht: Behandle andere nicht so, wie du behandelt werden möchtest – behandle sie, wie sie behandelt werden möchten!
Die Begrüßung der Teilnehmer übernahmen Geschäftsführer Thomas Obereder und Key Account Manager Gerd Bernd Lang. Als Moderator sprang Dr. Wolfgang Reiger vom IfM-Institut für Management kurzfristig für den erkrankten Michael Holub ein. Reiger präsentierte u. a. auch fürs Automotive-Business relevante Studiengänge am IfM.
Vom Lagerfeuer zum Social-Media-Marketing
Kommunikation war der rote Faden, der sich durchs Programm zog. Mag. Wolfgang Grabs-Schrempf referierte zu Social-Media-Marketing. Sein Tipp: Jedenfalls am Lagerfeuer sitzen bleiben und sich nicht davonstehlen. Unter anderem hatte Grabs-Schrempf auch wertvolle Tipps parat, sollte das eigene Unternehmen einmal in einen „Shitstorm“ geraten.
Mag. Gerhard Amberger von der Trainings AG hatte in seinem Beitrag am zweiten Tag ebenfalls einen griffigen wie zutreffenden Sager parat: „Nicht einmal Kannibalen werfen alle in einen Topf. Sieh‘ in jedem sein Besonderes!“ Der Vortrag drehte sich um passende und funktionierende Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern. Dr. Gabriele Hausmann, MBA, Studiengangsleiterin am IfM, spann diesen Faden weiter und versorgte die anwesenden Unternehmer mit wertvollen Tipps zum Umgang mit „schwierigen Mitarbeitern“.
Führen lernen von Pablo Escobar
Als Überraschungsgast überzeugte Dr. Franz Wulz, MBA, von der Campus Security Group mit „Dark Leadership“: Die anwesenden Unternehmer erfuhren, was sie als Chefs von Drogen-Boss Pablo Escobar lernen sollten – und was nicht.
Abseits des Kommunikationsthemas referierte Händleranwalt Dr. Johannes Öhlböck zum richtigen Verhalten, wenn der Importeur den Vertrag kündigt. „Die Zeit zwischen Kündigung und Vertragsende ist die wichtigste Zeit Ihres Geschäftslebens“, warnte er davor, nach erfolgter Kündigung die Verpflichtungen gegenüber dem Importeur schleifen zu lassen. Wie man Förderungen lukrieren kann, führte Finanzierungsexperte Robert Schulz von der Investment Vienna GmbH aus. Und auch der gesellschaftliche Teil hielt, was der Titel „Obereder Unternehmertag“ versprach.