„Die Instabilität der monatlichen Autoverkäufe in den letzten zweieinhalb Jahren führt in einigen Ländern immer noch zu Spitzen- und Tiefstwerten im Jahresvergleich“, berichtet Andreas Steinbach auf Basis des aktuellen Indicata Market Watch. So sind September die B2C-Online-Gebrauchtwagen-Verkäufe – in Relation zum August – europaweit um 13,2% gestiegen. Im Vergleich zum September 2021 lagen die Absätze in der Region aber um 7,6% zurück.

Kummuliert, also in den Monaten 1 bis 9, sind die Absätze im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11,1% hinten und sogar 0,7% hinter dem ersten Pandemiejahr 2020. Die Lagerbestände sind im Oktober – im Vergleich zum Vormonat – um 0,2% gesunken, liegen im Jahresvergleich aber um 7,0% höher.

Der Preisanstieg hat sich nun deutlich eingebremst. „Die Durchschnittspreise in der Region liegen im Oktober nur noch 0,1 Prozentpunkte höher als Anfang September“, so Steinbach, der bei Autorola in Wien für Indicata verantwortlich ist. Seit Endes des vergangenen Jahres sind die Preise um 10,2% gestiegen, wobei in dieser Berechnung die Türkei (+113,6 Prozentpunkte) und Großbritannien (-3,5 Prozentpunkte) herausgenommen wurden.

Auch Österreich-Absätze deutlich unter Vorjahr
Österreich liegt hier mit einer Preissteigerung von 12,5 Prozentpunkten etwas über dem Schnitt, „hat sich aber nun drei Monate in Folge verlangsamt. "Im Oktober stiegen die Preise im Vergleich zum Vormonat nur noch um 0,1 Prozentpunkte“, so Steinbach.

„Die B2C-Online-Gebrauchtwagenverkäufe sind am österreichischen Markt um 6,3% höher als im August und um 28,2% niedriger als im September 2021“, so Andreas Steinbach. Die Absätze der ersten 9 Monates des Jahres liegen 29,9% unter jenen des Vergleichszeitraumes im Vorjahr und 24,2% unter den Monaten 1 bis 9 im Vorkrisenjahres 2019.
„Die Lagerbestände sind im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 3,7% gestiegen und liegen damit 0,5% über dem Stand vom Oktober 2021“, so Steinbach abschließend.