So hat Mercedes-Benz Pkw zwischen April und Juni 490.000 Fahrzeuge (-16%) an seine Kunden ausliefern. COVID-19-Lockdown-Maßnahmen und der Mangel an Halbleiterkomponenten hätten den Absatz deutlich eingeschränkt, teilt das Unternehmen mit. Die Kundennachfrage sei aber in allen Regionen auf hohem Niveau geblieben, insbesondere nach Top-End-Luxury und Elektrofahrzeugen. Bei vollelektrischen Fahrzeugen konnte Mercedes-Benz Produktion und Verkauf steigern. Im zweiten Quartal konnte der Absatz von Mercedes-EQ Fahrzeugen mit 23.500 Einheiten (+90%) fast verdoppelt werden. Die Auslieferungen von xEV-Modellen (PHEVs und BEVs inklusive smart) stiegen auf 65.400 Einheiten (+2%). Mit dem Anlauf weiterer volumenstarker Modelle wie dem EQE konnte der Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) in der ersten Jahreshälfte 2022 um 134% auf 45.400 Einheiten gesteigert werden.
BMW verzeichnet Absatzrückgang um 13,3%
Die BMW Group hat im ersten Halbjahr 2022 1.160.443 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert. Verglichen mit den ersten sechs Monaten 2021, dem stärksten ersten Halbjahr der Unternehmensgeschichte, war der Absatz damit um 13,3 Prozent rückläufig. 2022 sei industrieübergreifend geprägt von den Auswirkungen der geopolitischen Lage in Osteuropa, den Auswirkungen der zeitweisen Covid Lockdowns in China sowie den anhaltenden Engpässen bei der Verfügbarkeit von Halbleitern, so BMW in einer Aussendung. Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge der Marken BMW und Mini konnte hingegen mit +110,3% mehr als verdoppelt werden.
Renault ebenfalls mit Rückgang
Die Marke Renault hat im ersten Halbjahr 2022 weltweit 716.720 Pkw und LNfz verkauft. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2021 noch 858.634 verkaufte Fahrzeuge. Die Renault E-Tech-Palette mit rein batteriebetriebenen Modellen und Hybridfahrzeugen machte im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 36% der Renault Pkw-Verkäufe in Europa aus (1. Halbjahr 2021: 26%). Das neue rein elektrische Kompaktmodell Megane E-Tech Electric erzielte seit Marktstart 20.000 Bestellungen.