Der Geschäftsführer Manfred Lindner von Auto Lindner aus Wals bei Salzburg hat vor vielen Jahren die Wichtigkeit von qualifiziertem Nachwuchs erkannt und bietet Lehrlingen und Mitarbeitern unter anderem eine eigene Aus- und Weiterbildungswerkstätte im Haus, Wellness- und Fitnessbereiche und sogar ein Mitarbeiter-Wohnhaus. Sein Credo lautet „Mitarbeiter sind wichtiger als Kunden, denn nur zufriedene Mitarbeiter produzieren zufriedene Kunden“. Die Verantwortlichen im Autohaus haben sich frühzeitig darauf eingestellt und sind bemüht, das bestmögliche Umfeld für die Beschäftigten zu schaffen. Und auch gegenüber dem Arbeitszeit-Thema zeigt sich die Unternehmensleitung aufgeschlossen und testet gegenwärtig die 4-Tage-Woche alle 14 Tage in den Abteilungen Mechanik und Spenglerei.

Fachkräftemangel schlägt durch
Trotz aller Bemühungen findet Auto Lindner derzeit aber keine neuen Mitarbeiter. Viele (potenzielle) Beschäftigte verspürten während oder nach der Corona-­Pandemie den Wunsch nach mehr Freizeit und hätten sich beruflich umorientiert. „Ich bin mit meinem Latein am Ende“, muss Lindner zugeben. Auch lasse die Qualität der Lehrlinge vielfach zu wünschen übrig. Dadurch leidet auch die Servicequalität im Betrieb, Kunden müssten aktuell 3 ­Wochen auf einen Termin warten.