Wir haben im Jänner dieses Jahres in unseren Betrieben im Rahmen eines Pilotprojekts ein neues Arbeitszeitmodell – die 4-Tage-Woche – eingeführt“, wie Anton Reiser, Geschäftsführer ABR Automobilvertriebs GmbH mit Standorten in Straßwalchen und Mondsee, berichtet.
Das Unternehmen vertreibt Fahrzeuge der Marken Audi, Volkswagen, Škoda, Seat, Cupra und VW Nutzfahrzeuge. „In diesem Modell arbeitet die Hälfte der Mannschaft einmal Montag bis Donnerstag und danach abwechselnd Montag bis Freitag. Dieses Modell kommt sehr gut an und macht den Betrieb sehr attraktiv. Auch die Produktivität hat darunter nicht gelitten, das haben wir uns nach einem halben Jahr Probebetrieb, in dessen Rahmen wir bei kleinen Details Verbesserungen vorgenommen haben, schon angesehen und gehen nun im 2. Halbjahr in den Regelbetrieb über.“
Weil sich der Plan schnell herumgesprochen habe, habe es bereits vor dem Start Anfragen von mehreren Kfz-Technikern, die sich bewerben wollten, gegeben. „Es ist uns damit gelungen, einerseits Mitarbeiter zu halten und andererseits neue Mitarbeiter zu gewinnen“, so Reiser.
Junge Leute wollen mehr Freizeit
Das Modell gelte für den Großteil der Mitarbeiter, ausgenommen Verkauf und Lehrlinge. „Junge Leute wollen heutzutage mehr Freizeit haben, mit dem Modell können wir als Arbeitgeber die Attraktivität deutlich steigern. Wir haben unseren Mitarbeitern das Pilotprojekt vor Einführung präsentiert und eine Abstimmung an unseren Standorten durchgeführt. Es gab in beiden Betrieben eine 100-prozentige Zustimmung.“