„Obwohl der Juni im Vergleich zum Vormonat einen Anstieg der europäischen B2C-Gebrauchtwagenverkäufe im Internet um 8,2 % verzeichnete, reicht das nicht aus, um die Verluste der Vormonate auszugleichen“, erklärt Andreas Steinbach, Die Verkäufe im Juni 2022 sind nun um 8,9 % niedriger als von Jänner bis Mai 2021 und 4,1 % niedriger als im gleichen Zeitraum 2019, also im Jahr vor der Pandemie.

Dabei sieht der Indicata Market Watch weiterhin eine Neu- und Gebrauchtwagenkrise in Europa, mit langen Vorlaufzeiten für Neuwagen und begrenzter Verfügbarkeit jüngerer Gebrauchtwagen. „Da die Zahl der Fahrzeuge aus dem Tagesmietsektor in den letzten zwei Jahren deutlich zurück gegangen ist und die Hersteller die taktischen Zulassungen reduziert haben, sind die meisten Verkäufe bei älteren Gebrauchtwagen zu verzeichnen“, so Steinbach. Dabei sinkt die Verfügbarkeit weiter: „Die Online-B2C-Gebrauchtwagenbestände waren im Juni 2,6 % niedriger als zu Beginn des Vormonats und 13,6 % niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres."

Weiterer Rückgang in Österreich
In Österreich sind die Online-Verkäufe von Gebrauchtwagen im B2C-Bereich, also der Handel an Konsumenten, im Mai 2022 im Vergleich zum Vormonat um weitere 2 % gesunken. Im Vergleich zum Mai 2021 sind die Verkäufe um 23,6 % zurückgegangen.