Dennoch sind viele Werkstätten dafür noch zu wenig vorbereitet -in Deutschland sind es derzeit weniger als 10 Prozent, die sich wirklich ernsthaft mit E-Mobilität beschäftigen". Viele wollten noch abwarten, es gebe ja noch Verbrenner, was auch stimme "und uns gleichzeitig die Zeit gibt, uns für die E-Mobilität aufzustellen. Wir haben uns in vielen Bereichen in den letzten 30 Jahren immer wieder an Neuerungen gewöhnt, die nächste Generation von Fahrzeugen wird sich täglich Over the Air upgraden. Die viel wichtigere Frage ist, wer unsere Kunden sind. Viele jüngere Kunden sind online aktiv, ist man nicht online, existiert man für die Kunden nicht, die Generation Z will Mobilität ohne Besitz, das wird unser Geschäft maßgeblich beeinflussen. Wenn wir mit der E-Mobilität wirklich Erfolg haben wollen, muss es für die Menschen Anreize geben, und wir als Insider und Spezialisten müssen es schaffen, den Menschen zu erklären, worum es geht", so Lembens.
"Es eröffnen sich Chancen für die Werkstatt: Reifen, Fahrwerk und Bremsen werden ein Thema sein, gerade auch das hohe Gewicht von E-Autos spielt eine Rolle, Belastungen für Fahrwerk, Reifen und Bremsen kombiniert mit hohem Drehmoment bringen uns ein Geschäft. E-Fahrzeuge haben in der Regel andere Reifendimensionen, große Raddurchmesser mit hoher Tragfähigkeit, der Einzelstückpreis eines Reifens ist deutlich höher als jener eines Durchschnittsautos. Große Themen sind auch das Thermomanagement und die Klimatisierung. Hier tun sich Geschäftsfelder auf, die heute noch nicht bedient werden."
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